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Investition in neue Straßen

Bauprogramm: In Avenwedde wird gefährliche Kurve entschärft

Kreis Gütersloh (mdel). Große Sprünge kann sich der Kreis Gütersloh wegen der angespannten Haushaltslage auch im Jahr 2005 nicht leisten. In Straßen und Radwege sollen deshalb nur 1,5 Millionen Euro investiert werden.

Nach dem jetzt vorgelegten Bauprogramm 2005 sind an fünf Kreisstraßen Maßnahmen geplant. Das Volumen hierfür umfasst eine Million Euro. In Gütersloh will sich der Kreis die gefährliche Kurve in der Sürenheider Straße vornehmen. Nach Auskunft der Kreispolizeibehörde haben sich dort zwischen dem Schillerweg und der Immelstraße seit dem Jahr 1999 zehn Unfälle mit vier Schwer- und einem Leichtverletzten ereignet. Um die Gefahr zu beseitigen, soll die Fahrbahn auf einer Länge von 250 Metern verlegt werden. Der Grunderwerb ist nach Angaben des Kreises bereits abgeschlossen. 140 000 Euro sollen hier investiert werden. Im Zuge der Maßnahme soll dann auch der Geh-/Radweg fertiggestellt werden. Bisher scheiterte der Bau des 470 Meter langen Teilstücks am Widerstand eines Eigentümers. Die Lücke soll notfalls unter Aussparung des betroffenen Grundstücks geschlossen werden.
In Rietberg-Neuenkirchen ist im Zuge der Erneuerung der Ortsdurchfahrt der Ausbau der Platzstraße zwischen Kreisverkehr und Markenstraße geplant. Sie erhält eine Fahrbahnbreite von sechs Metern. Beidseitig sollen erstmalig Radwege angelegt werden. Die Gesamtkosten beziffert der Kreis für den Fahrbahnbereich mit 350 000 Euro. Für den Radweg sind nochmals 100 000 Euro veranschlagt.
Das Ringstraßensystem ist für Wiedenbrück von erheblicher Bedeutung. In einem schlechten Zustand befinden sich der Süd- und Westring. Die Fahrbahnen und Gehwege sind abgängig, Radwege fehlen. Um die Situation zu verbessern, soll die 1,2 Kilometer lange Strecke zwischen Stromberger straße und Lippstädter Straße als Kreisstraße ausgebaut werden. Radfahrstreifen sind ebenfalls geplant. 400 000 Euro will der Kreis zu dem Projekt beisteuern, 600 000 Euro soll die Stadt Rheda-Wiedenbrück beitragen. Zusätzlich werden 400 000 Euro für den Radweg fällig, wovon der Kreis 100 000 Euro übernimmt.
In Langenberg will der Kreis auf der Liesborner Straße im Einmündungsbereich der benachbarten Königsallee eine gefährlich enge Kurve entschärfen. Erstmalig soll in diesem Teilstück dann auch ein Geh-/Radweg erstellt werden. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf insgesamt 200 000 Euro. Bereits abgeschlossen ist der Neubau des Landerdamms in Schloß Holte. Für die Restabwicklung werden nochmals 50 000 Euro benötigt. In Harsewinkel soll der erste Bauabschnitt für einen Geh-/Radweg an der Oesterweger Straße realisiert werden. Die 1,1 Kilometer lange Strecke liegt zwischen dem Ortsausgang von Harsewinkel und der Straße »Langer Esch«. Kosten: 150 000 Euro.

Artikel vom 23.12.2004