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»Gottes Wort
steht stets im
Mittelpunkt«

Herz Jesu-Kirche besteht 50 Jahre

Brackwede (pss). Sie ist mehr als »nur« eine Kirche. Sie ist vielmehr das Symbol dafür, dass die katholischen Gläubigen in Brackwede zu einer Gemeinde angewachsen sind, die das Stadium der »Diaspora« längst verlassen hat. Die Rede ist von der Herz-Jesu-Kirche an der Schulstraße und der gleichnamigen Kirchengemeinde.

Deshalb auch war es für die Kirchengemeindeglieder eine Feier wert, nunmehr das 50-jährige Bestehen ihrer Kirche zu feiern. Die war im Oktober 1964 eingeweiht worden. Zwei Jahre zuvor war das 1891 geweihte Kirchengebäude abgerissen worden, das nicht nur baufällig, sondern auch zu klein geworden war für die wachsende Zahl an katholischen Gläubigen. 1987 war eine umfangreiche Renovierung und Umgestaltung des Kirchenraumes erfolgt.
Heute zählt die Herz-Jesu-gemeinde etwa 4300 Mitglieder. Ohne Ummeln, denn dort am Depenbrocks Hof gibt es eine weitere eigenständige katholische Kirchengemeinde.
Der Festtag am Sonntag hatte mit einer Messe vor voll besetzten Kirchenbänken begonnen. Danach ging es im benachbarten Pfarrheim mit der eigentlichen »Geburtstagsfeier« weiter, wobei noch einmal die Geschichte der Gemeinde und ihrer Kirchbauten Revue passierte.
Geburtstagsgrüße überbrachte dabei Pfarrer Wolfgang Bergmann von der evangelischen Bartholomäus-Kirchengemeinde. Er lobte das »schöne Gebäude«, erinnerte aber auch daran, dass nicht so sehr die Kirche als Bauwerk im Mittelpunkt stehen sollte, sondern als Ort, wo Gottes Wort verkündet wird. Zudem bedankte sich Bergmann bei der Gemeinde, dass die den evangelischen Christen Unterschlupf gewährte, als die Bartholomäus-Kirche abgebrannt war.
Lob kam aus Ummeln, als ein Vertreter des so genannten Pastoralverbundes der Herz-Jesu-gemeinde bescheinigte, in ihr wehe ein frischer Wind. Dies zeige sich auch in der Zahl der vielen Kinder und Jugendlichen, die am Gemeindeleben teilnehmen.
Pfarrer Günter Faust bedankte sich für die freundlichen Worte und Grüße und lud dann zum gemeinsamen Essen und einem gemütlichen Beisammensein ein. Bei dem dann auch Erinnerungen ausgetauscht wurden, sich die Älteren daran erinnerten, freiwillig Geld für den Kirchenneubau gespendet zu haben, um den überhaupt möglich zu machen.

Artikel vom 23.12.2004