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Fosse-Stück
hat Vorrang


Bochum (dpa). Das neue Drama »Todesvariationen« des norwegischen Erfolgsautors Jon Fosse kommt in der Regie von Noch- Intendant Matthias Hartmann kurzfristig als deutschsprachige Erstaufführung am Schauspielhaus Bochum auf die Bühne. Die Regie-Übernahme sei eine Überraschung, sagte eine Sprecherin gestern. Hartmann, der im Juli 2005 als Nachfolger Christoph Marthalers an das Schauspielhaus Zürich wechselt, hatte als seine letzte Inszenierung in Bochum Molières »Der Menschenfeind« angekündigt. Die Lektüre des Fosse-Stücks habe ihn so »überwältigt«, dass er gar nicht anders könne, als es noch vor Molière auf die Bühne zu bringen, hieß es. Die Stücke des 1959 geborenen Schriftstellers werden seit Ende der 90er Jahre weltweit erfolgreich in Szene gesetzt. Seit der deutschsprachigen Erstaufführung von »Der Name« zu den Salzburger Festspielen 2000 wird Fosse auch im deutschsprachigen Raum viel gespielt. Die Premiere seines Stückes ist am 12. Februar, die für Molière im Mai.

Artikel vom 23.12.2004