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Überraschungen am ersten Feiertag

Filmpremieren, Shows und Talk

Hatten sich die Sender am Heiligabend noch aus dem Archiv bedient, glänzt der erste Feiertag schon mit den ersten nennenswerten Filmpremieren und neuen Shows. Wohl wissend, dass die Zuschauer mehr Lust auf Fernsehen haben.

Und schon gibt es am Anfang des Hauptabendprogramms erneut die Qual der Wahl. RTL startet um 20.15 Uhr mit dem Animations-Kinohit »Ice Age«, der mit rasanten Actionszenen und einer niedlichen Geschichte um wahre Freundschaft aufwartet. Zu Beginn der Eiszeit geraten das sture Mammut Manfred, das ungehobelte Faultier Sid, der verschlagene Säbelzahntiger Diego und Scrat, eine missratene Mischung aus Eichhörnchen und Ratte, in schier unvorstellbare Abenteuer. Komiker Otto Waalkes lieh dem liebenswürdigen Faultier Sid seine Stimme.
Die ARD schickt zeitgleich ihren neuen Quotenhelden Florian Silbereisen, der jüngst sogar gegen Günther Jauch gewann, mit dem »Weihnachtsfest der Volksmusik« ins Rennen. Wieder verspricht das Erste eine große Überraschungsshow, denn wer wen überrascht, wird erst an diesem Tag verraten. Kein Geheimnis ist dagegen, dass die Fans sich auf die schönsten Weihnachtslieder von Karel Gott, Stefanie Hertel, Wencke Myhre, Angela Wiedl und vielen andere Stars freuen dürfen.
Und weil es um Quoten geht, lässt sich das ZDF nicht lumpen und steuert das neue Liebesdrama »Dem Himmel so nah« nach dem Roman der Rosamunde Pilcher bei. Marisa Burger, Alexander Wussow, Renate Schroeter, Claus Wilcke, Janina Flieger und Roman Knizka beleben das Geschehen um tiefe Gefühle. Es geht um eine Familie, die sich zum 30. Hochzeitstag der Eltern zusammenfindet. Doch dann beginnen die Wirrnisse. Die Tochter ist schwanger, will aber den Vater nicht nennen, der Sohn erlebt in diesem Sommer eine ganz besondere Liebe und gewagte Geschäfte trüben das Leben. Bis sich zum Schluss, wie immer, alles zum Guten wendet.
Ebenfalls zum ersten Mal im deutschen Fernsehen ist das Drama »Forester - Gefunden« (ProSieben, 20.15 Uhr) mit Sean Connery in der Hauptrolle. Er spielt den alternden Autor und Pulitzer-Preisträger William Forester, der völlig zurückgezogen in der New Yorker Bronx lebt. Das ändert sich, als der 16-jährige Afro-Amerikaner Jamal Wallace (Rob Brown) - ein Basketball-Ass und heimlicher Nachwuchsschriftsteller - in das Leben des kauzigen alten Mannes tritt.
Einen Höhepunkt bietet die ARD noch um 22.30 Uhr mit der Dokumentation »Spiele ohne Grenzen?«. Alfred Biolek, Rudi Carrell, Frank Elstner, Joachim Fuchsberger, Günther Jauch, Hape Kerkeling, Ulla Kock am Brink, Jürgen von der Lippe, Wolfgang Lippert, Karl Moik und Michael Schanze haben sich zur Gesprächsrunde zusammengefunden. Sie diskutieren über die Showgeschichte im deutschen Fernsehen, von denen sie alle ein Teil sind. Der zweite Teil ist am Sonntag um 23.15 Uhr zu sehen.

Artikel vom 24.12.2004