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Ausbildung:
Rückgang
gestoppt

Mehr Lehrverträge

Kreis Lippe (SZ). Nach der jetzt aktuell vorliegenden Bilanz der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge wurden in Lippe zum Ende des Ausbildungsjahres 2004 erstmals wieder mehr Lehrlinge eingestellt als im Vorjahr.

Damit scheint sich nach Angaben der Agentur für Arbeit in Dertmold der rückläufige Trend bei der Ausbildung in Lippe zum Positiven umzukehren. Insgesamt registrierten die zuständigen Stellen für die Region lippe nunmehr 2 188 Ausbildungsverträge.
Trotz der kurzfristigen Erholung wird nach Auskunft deutlich, dass die weiterhin spürbaren massiven konjunkturellen Einflüsse nicht ohne Wirkung auf den lippischen Ausbildungsmarkt blieben. Positiv habe sich die Ausbildungsleistung insbesondere bei den zum Geschäftsbereich der IHK gehörenden Unternehmen entwickelt. Nachdem Industrie und Handel in den Vorjahren einen Einbruch erlebt hätten, habe nunmehr die Ausbildung erheblich gesteigert werden. Somit hätten nun fast 12 Prozent mehr Verträge abgeschlossen werden können als zwölf Monate zuvor.
Im Handwerk habe es aktuell einen Einbruch gegeben, dadurch sei das Niveau des Jahres 2003 in diesem Jahr um 5,3 Prozent unterschritten worden. Den Vorjahresstand habe dagegen der öffentliche Dienst (plus 2,7 Prozent) bei der Ausbildungsleistung halten können. Nach einem massiven Einbruch der Ausbildungszahlen im Vorjahr, hätten die Betriebe der Landwirtschaftskammer nun wieder deutlich zugelegt. Insgesamt seien die Vorjahresergebnisse der Eintritte in die Ausbildung nun um 74 Prozent übertroffen worden.
Aber auch bei den Freien Berufen, damit seien unter anderem Ärzte, Zahnärzte, Apotheker, Rechtsanwälte gemeint, sei der Ausbildungsstand von vor zwölf Monaten wesentlich überschritten worden.
Insgesamt hätten die in diesem Bwereich angesiedelten Unternehmen 220 junge Leute zur Ausbildung eingestellt, 28 mehr als noch 2003. Dadurch sei die Ausbildungsleistung um 14,6 Prozent gestiegen. Während in der Region Lippe die Zahl der neuen Auszubildenden um 7,1 Prozentzugenommen habe, seien es im Land Nordrhein-Westfalen um 4,4 Prozent gewesen, heißt es abschließend.

Artikel vom 23.12.2004