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»Wir sind wieder wer«

Ski-Alpin: Vogt fährt auf den dritten Platz


Flachau/St. Moritz (dpa). Der deutsche Herren-Aufschwung im alpinen Ski-Weltcup geht weiter: Vier Tage nach dem Sensationssieg von Max Rauffer beim Abfahrts-Klassiker von Gröden belegte Alois Vogl (Zwiesel) im Slalom von Flachau (Österreich) überraschend Platz drei. Der 32-Jährige - ebenso wie Rauffer schon fast abgeschrieben - schaffte nicht nur das beste Resultat seiner Karriere, sondern auch die beste deutsche Slalom-Platzierung seit zwölf Jahren. »Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich hab' einfach versucht, normal runterzufahren«, sagte Vogl. Im Ziel wurde er von seinem Teamkollegen Felix Neureuther (Partenkirchen) zunächst umarmt und dann auf den Schultern getragen. »Wir sind wieder auf der Landkarte. Wir sind wieder wer«, freute sich Cheftrainer Werner Margreiter.
»Wir sind alle so gut drauf. Ich glaube, wir werden in nächster Zeit noch einiges zeigen«, meinte Vogl. In 1:35,17 Minuten lag er 0,31 Sekunden hinter Sieger Giorgia Rocca (Italien). Rainer Schönfelder (Österreich/1:35,10) wurde Zweiter. Neureuther schied im ersten Lauf ebenso aus wie Bode Miller (USA), der jedoch mit 858 Punkten seine Führung im dritten Platz im Super-G schied die 20-Jährige nach einem Fahrfehler im ersten Lauf aus und ärgerte sich: »Schade, ich hatte mit so viel vorgenommen und mit guten Platzierung fest gerechnet.«

Artikel vom 23.12.2004