Von Werner Jöstingmeyer Bielefeld (WB). 65 und kein bisschen leise. Günter Dammann, unermüdlicher Marketing-Stratege und Pressesprecher des SCB 04/26, erreicht heute das offizelle Rentenalter.
Obwohl er aus seinem beruflichen Job schon am 1. Mai verabschiedet wurde, fand er bisher keine Zeit, über diesen neuen Lebensabschnitt so richtig nachzudenken. Das 100. Jubelfest seines Vereins hielt ihn ständig auf Trab. Denn was das heutige Geburtstagskind eben anpackt, macht es richtig und mit Leib und Seele. Bis zu seinem 49. Wiegenfest jagte Günter Dammann aktiv dem Fußball hinterher. Als Schüler beim VfL Theesen, ab 1954 beim damaligen TuS 04. In der Jugend spielte er als rechter Verteidiger mit Offensivdrang eine gute Rolle. Danach kickte Dammann in der Reserve und absolvierte sogar ein paar Spiele in der ersten Mannschaft, die in der Bezirksliga eine wackere Klinge schlug. Sein Elan wurde erst 1989 in der Altliga gebremst, als er sich einer schweren Operation unterziehen musste. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der langjährige Leiter der Marketing- und Vertriebsabteilung und Pressesprecher der Sparkasse Bielefeld (30 Jahre) längst als Funktionär einen Namen gemacht. Günter Dammann trieb 1972 maßgeblich die kaum für möglich gehaltene Fusion der beiden Feuerholz-Konkurrenten SV Grün-Weiß und TuS 04 zum SC Bielefeld 04/26 voran. 1981 entdeckte er seine Liebe zum Handballsport, was ihm einige Fußballer sehr übel nahmen. In der Schildescher Sporthalle saß er fortan viele Jahre am Mikrofon und bestätigte sich als Hallensprecher. Bis zur Gründung der Spielgemeinschaft zwischen SCB 04/26 und TuS Jöllenbeck zum TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck im Jahr 1997 gehörte der Multifunktionär dem Handball-Abteilungsvorstand an. Seinem Stammverein SCB 04/26 hielt er indes weiter die Treue und stellte sich immer wieder für Sonderaufgaben zur Verfügung. Dass das 100. Jubiläumsjahr seines Vereins so reibungslos und erfolgreich über die Bühne ging, war ebenfalls ein Verdienst des heutigen Geburtstagskindes. Die Gespräche und der Umgang mit Menschen habe ihn immer fasziniert, gibt Günter Dammann gerne zu und stellt fest: »Meine, 48-jährige berufliche Laufbahn bei der Sparkasse war mir oft dabei sehr hilfreich.« Mit Tennis und Radfahren hält er sich fit. Auch nach dem 65. Geburtstag steckt sein Kopf noch immer voller Ideen. Heute wird erst einmal gefeiert. Den Glückwünschen schließt sich das WESTFALEN-BLATT sehr gerne an.
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