Haben ein gutes Verhältnis: Gerhard Schröder (r.) und Wladimir Putin.
Schleswig (dpa). Mit einem Kooperationsangebot zur Lösung des Tschetschenien-Konflikts und der Tilgung von Milliardenschulden will Russlands Präsident Wladimir Putin das Verhältnis zu Europa auf eine neue Vertrauensbasis stellen. Putin kündigte gestern nach den deutsch-russischen Regierungskonsultationen auf Schloss Gottorf in Schleswig eine Wende in der Kaukasus-Politik an. Bundeskanzler Gerhard Schröder und Putin betonten, die Wiederholung der Stichwahl um das Präsidentenamt am Sonntag in der Ukraine müsse ohne Einmischung von außen stattfinden. Besondere Bedeutung maß Putin dem 60. Jahrestag des Endes des II. Weltkrieges im Mai zu: »Das soll eine Veranstaltung der europäischen Versöhnung sein.« Schröder betrachtet die Einladung zu der Feier in Moskau als »Ehre«. Nach Schröders Worten haben die deutsch-russischen Beziehungen eine Tiefe wie noch nie zuvor in der Geschichte erreicht. Seite 4: Hintergrund
Drucken