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Die Leistung gibt Hoffnung

Volleyball 2. Liga: Telekom verliert erneut, spielt aber gut

Von Franz Braun
Bielefeld (WB). Es war der »siebte Streich« im negativen Sinne. Beim Spitzenreiter der zweiten Bundesliga, VV Humann Essen, kassierte die Telekom Post SV mit 1:3 (10:25,25:19,19:25,18:25) die siebte Niederlage in Folge.

Doch diese Niederlage unterschied sich von den anderen: die Leistungskurve zeigte nach einem schwachen ersten Satz erstmals nach langen Wochen wieder nach oben. »Die Sätze zwei bis vier waren hoffentlich ein Signal für eine hoffentlich erfolgreiche Aufholjagd im neuen Jahr«, meinte Telekom Angreifer Arne Steffen.
Den ersten Satz konnten die Bielefelder unter dem Motto: »Wie gehabt«, abhaken. »Da hatten wir gedanklich noch nicht begonnen Volleyball zu spielen«, meinte Teammanager Wolfgang Horstmann. Doch nach der 10:25-Klatsche zeigte die Telekom endlich einmal wieder ihr anderes Gesicht. »Wir haben uns um 200 Prozent gesteigert«, meinte Co-Trainer Lothar Kappe. Das erinnerte an die guten Partien zu Saisonbeginn gegen Kyritz und Giesen, die der Aufsteiger erst im Tiebreak verlor.
In die Verlängerung konnte die Telekom den Tabellenführer nicht zwingen. »Dafür war das Spiel der Essener einfach zu schnell und zu konstant. Zudem hatten wir mit den Sprungaufschlägen unsere ganz großen Probleme«, erklärte Arne Steffen, warum der Spitzenreiter sich wie erwartet durchsetzen konnte. Allerdings glaubt Steffen, dass die ansprechende Leistung für das Selbstvertrauen sehr wichtig war. »Es geht doch noch. Mit dieser Erkenntnis können wir nun in die Pause zum Jahreswechsel gehen. Jetzt müssen wir nur solche Leistungen gegen die richtigen Gegner abrufen. Dann könnte es noch klappen mit dem Klassenerhalt«, sagte Arne Steffen.
Allerdings wird dies kein leichtes Unterfangen, denn 18 Punkte werden für ein weiteres Jahr in Liga zwei wahrscheinlich benötigt. Bei nur zwei Zählern müssten die Bielefelder im neuen Jahr also jedes zweite Match gewinnen.

Artikel vom 21.12.2004