Bielefeld (hz). Auf den Auf- und Abfahrten der wichtigsten Verkehrstrasse der Stadt, dem Ostwestfalen-Damm, ist zur Winterzeit besondere Vorsicht geboten. Zwar fällt der OWD unter die so genannte Streustufe 1, wird also wie alle anderen Bielefelder Hauptverkehrsstraßen als erstes von Schnee und Eis befreit. Aber: Die Streufahrzeuge des städtischen Winterdienstes sind zunächst auf den Fahrbahnen zwischen Eckendorfer Straße/Südring und in Gegenrichtung im Einsatz. »Die Auf- und Abfahrten werden erst anschließend geräumt beziehungsweise abgestreut«, erklärt Rainer Hempelmann, Geschäftsbereichsleiter Stadtreinigung und Winterdienst beim kommunalen Umweltbetrieb. Gestern Morgen hatten sich an den beiden Abfahrten Ernst-Rein- und Stapenhorststraße nach Blitzeis zwei Unfälle mit insgesamt sechs beteiligten Fahrzeugen ereignet. Dieses ist jedoch kein Grund für den Umweltbetrieb, künftig vorausschauend, also schon vor möglicherweise drohender Glatteisbildung, abzustreuen. Zwar sei »vorbeugender Winterdienst« zum Schutz der Verkehrsteilnehmer beispielsweise bei einer Eisregenwarnung generell erlaubt, so Hempelmann. Doch seien Kommunen nach höchstrichterlicher Rechtssprechung nicht verpflichtet, ständig und in jedem Fall bei Eis und Schnee präventiv zu werden.