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»Laboratorium Herford«

Bielefelder Studenten forschen in Nachbarstadt


Von Ruth Matthes (Text und Foto)
Bielefeld/Herford (WB). Zwei Studierende der Universität Bielefeld, Daniel Brinckmann und Gisa Kleinebenne, erhielten gestern ihren Werkvertrag vom Verein für Herforder Geschichte. Sie forschen künftig über historische Schnitzbalken und den Ausbau der Herforder Residenz vom 16. bis 18. Jahrhundert.
Die Werkverträge sind Teil der Kooperation zwischen der Geschichtsfakultät der Universität und dem Verein. Wie der geschäftsführende Leiter der Schule für historische Forschung, Prof. Dr. Bernhard Jussen, erklärte, sei das Bachelor- und Master-Studium stark praxisorientiert, und so sei er auf die Suche nach kompetenten Partnern gegangen.»Wir möchten Herford quasi zu unserem Laboratorium ausbauen.«
Der Herforder Verein seinerseits erhofft sich von den Studenten die Füllung größerer Lücken in der Geschichtsforschung. So ist es zum Beispiel erstaunlich, dass die Stiftsdamen zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert ihre Residenz ausbauten, obgleich man bisher davon ausging, dass ihr Stern Êzu dieser Zeit bereits sank. Gisa Kleinebenne soll eine Antwort auf diese Frage finden.
Sie ist im fünften Semester - wie Daniel Brinckmann, der das Thema »Der Aussagewert der Schnitzbalkensammlung des Herforder Museums« bearbeitet. Ihre Ergebnisse sollen sie schriftlich und in einem Vortrag darlegen.

Artikel vom 21.12.2004