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Zum Fest
in Freiheit

Weihnachtsamnestie


Düsseldorf (dpa). Die sogenannte »Weihnachtsamnestie« hat für freie Zellen in den nordrhein-westfälischen Gefängnissen gesorgt.
Mindestens 850 Häftlinge durften die Anstalten einige Wochen früher als geplant verlassen, sagte ein Sprecher des NRW-Justizministeriums gestern in Düsseldorf. Im Vorjahr waren es mehr als 1000. Voraussetzung für den Gnaden- Erweis seien gute Führung und ein fester Wohnsitz. Die Anstaltsleiter prüfen jede Entlassung im Einzelfall. Einen Antrag müssen die Gefangenen nicht stellen.
Den Häftlingen soll ermöglicht werden, das Weihnachtsfest mit ihren Familien zu feiern. In den Genuss der weihnachtlichen Milde konnten alle Gefangenen kommen, deren Entlassungstermin zwischen dem 5. November und 2. Januar lag. Für die Beamten des Strafvollzugsdienstes hat das den angenehmen Nebeneffekt, dass die Zahl der Gefangenen sinkt, bevor an den Feiertagen auch die Personaldecke in den Gefängnissen dünner ist.

Artikel vom 21.12.2004