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Lohn für starke Leistungen

Birgit Prinz bleibt Weltfußballerin - auch Ronaldinho jubelt

Die Frankfurterin Birgit Prinz (re.) wurde erneut Weltfußballerin des Jahres. Bei den Männern jubelt der Brasilianer Ronaldinho über den Titel.
Zürich (dpa). Am Ende eines titellosen Jahres hielt Birgit Prinz im Züricher Opernhaus völlig überraschend doch noch eine Trophäe in den Händen. Während Brasiliens Mittelfeldstar Ronaldinho erstmals zum »Weltfußballer des Jahres« gekürt wurde, setzte sich die 27-jährige Torjägerin vom deutschen Vizemeister 1. FFC Frankfurt wie schon im Vorjahr durch und erhielt den Lohn für ihre konstant guten Leistungen. »Das ist eine tolle Auszeichnung, mit der ich nicht gerechnet habe, weil wir in diesem Jahr zwar erfolgreich gespielt, aber andere die Titel gewonnen haben«, sagte Birgit Prinz.
In der vom Fußball-Weltverband FIFA durchgeführten Umfrage, bei der neben 114 Nationaltrainern erstmals auch die Kapitäne von 109 Auswahlmannschaften abstimmten, sammelte Prinz 376 Punkte. Olympiasiegerin Mia Hamm kam auf 286 Zähler. Dritte wurde die Brasilianerin Marta (281).
Bei den Männern setzte sich der beim FC Barcelona brillierende Ronaldinho mit 620 Punkten vor Thierry Henry (FC Arsenal/552) durch. Auf Platz kam drei der Ukrainer Andrej Schewtschenko (253) vom AC Mailand, der vor einer Woche »Europas Fußballer des Jahres« wurde. »Ich bin überglücklich. Ich möchte bei Barca als Siegertyp in die Geschichte eingehen. Der Beginn war schon mal gut«, sagte Ronaldinho.
Die deutschen Profis spielten keine Rolle. DFB-Kapitän Michael Ballack landete mit neun Punkten auf Rang 28. Sein Teamkollege vom FC Bayern München, Oliver Kahn, erhielt nur vier und damit die wenigsten Zähler der 35 nominierten Spieler.

Artikel vom 21.12.2004