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Mehr Schutz für Kabeljau

EU-Minister einig


Brüssel (dpa). Der in Nord- und Ostsee vom Aussterben bedrohte Kabeljau soll besser geschützt werden. Darauf haben sich die EU-Fischereiminister geeinigt.
Dem Beschluss zufolge wird im östlichen Teil der Ostsee 2005 die Zahl der Sperrzonen um zwei auf drei erhöht. Dort dürfen die Flotten während des ganzen Jahres nicht fischen.
Zudem soll dort das Sommerfangverbot von bisher zwei auf viereinhalb Monate verlängert werden. Die Höchstfangmenge in diesem Gebiet wurde nur geringfügig von 41 650 auf 39 000 Tonnen verringert. In der westlichen Ostsee soll die Fangmenge von 29 600 auf 24 700 Tonnen sinken. Hier dürfen Fischer im Sommer zwei Monate nicht auf Kabeljaufang gehen.
Die Beschlüsse blieben hinter den Forderungen von Umweltschützern zurück, die drastische Fangverbote für beide Meere gefordert hatten. Greenpeace nannte den Beschluss »Augenwischerei«.

Artikel vom 23.12.2004