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Geheimnisvoll
Die Weihnachtszeit steckt nicht nur voller Überraschungen, sondern auch voller Geheimnisse - besonders für Kinder, wenn sie in das Alter kommen, die Welt um sich herum zu hinterfragen. Wie schafft es der Weihnachtsmann, gerade in diesen Tagen an so vielen verschiedenen Orten gleichzeitig zu erscheinen? Wieso sind plötzlich Türen abgeschlossen, die sonst offen standen? Und - wo kommen denn nun die Geschenke her?
Irgendwann im Grundschulalter hält der Realismus Einzug in das Weihnachtsbild des Nachwuchses: Die Eltern, Oma und auch Opa scheinen in nicht unerheblichem Maße mit den Geschenken unterm Tannenbaum zu tun zu haben, und hinter den weißen Bärten diverser Weihnachtsmänner in der Stadt verbergen sich Onkel Rudi, Tinas Vater oder gar wildfremde Herren.
Es gibt dann Tage, da scheint der Zauber verflogen, die Mystik dahin, Weihnachten ein Fest des Gebens und Nehmens. In einer stillen Stunde kommt der Nachwuchs dann nachdenklich ins Wohnzimmer, schmiegt sich an den Erwachsenen und fragt, ob es denn schade, noch ein bisschen an das Christkind zu glauben, nicht wirklich, nur ein bisschen eben. Man wisse ja nie, vielleicht . . .
Es ist eben doch eine geheimnisvolle Zeit. Heinz Stelte

Einer geht durch
die Stadt . . .
. . .  und sieht zur Mittagszeit, wie eine Taube mit kleinen Trippelschritten die August-Bebel-Straße überquert. Dabei beachtet das Tier vorschriftsmäßig alle Verkehrsregeln, denn es nutzt die Grünphase einer Fußgängerampel. Wahrscheinlich hat sich der Vogel dieses Verhalten lange Zeit von den Zweibeinern abgeschaut, glaubt EINER

Artikel vom 22.12.2004