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Bund verkauft T-Aktien

KfW steigert Telekom-Anteil auf 15,3 Prozent


Frankfurt (dpa). Um Haushaltslöcher zu stopfen, hat der Bund Telekom-Aktien für 1,6 Milliarden Euro an die staatseigene Förderbank KfW abgegeben. Die Bankengruppe erwarb nach eigenen Angaben 3,3 Prozent (138 Millionen Aktien) und hält nun 15,3 Prozent an der Telekom.
Der Bund besitzt noch 22,7 Prozent der T-Aktien; direkt und indirekt (also über die KfW) ist er noch zu 38 Prozent an der Deutschen Telekom beteiligt. Die Staatsbank soll die Aktien zu einem günstigen Zeitpunkt über den Kapitalmarkt weiter verkaufen. Mit den Erlösen kann Bundesfinanzminister Hans Eichel seinen Haushalt aufbessern.
Wie bei früheren so genannten Platzhaltergeschäften erwarb die KfW die Aktien mit einem deutlichen Abschlag vom aktuellen Marktkurs. Die Bank zahlte rechnerisch 11,56 pro Aktie, der Kurs der T-Aktie im Handel lag gestern bis zu fünf Euro höher. Gleichzeitig erhielt der Bund einen so genannten Besserungsschein. Dieses finanzmarktpolitische Instrument sichert ihm bei einem Weiterverkauf der Aktien an den Kapitalmarkt den Mehrerlös.

Artikel vom 21.12.2004