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Günther Messners Tod
am Nanga Parbat

Neues Material über die Berg-Tragödie

Neues Material über die Messner-Tragödie: Reinhold Messner (2. von links) und sein Bruder Günther (links dahinter) warten auf den Aufstieg.

ARD, 21.45 Uhr: Im Jahr 1970 starb Reinhold Messners Bruder Günther bei der Besteigung des Nanga Parbat im Himalaya. Die ARD-Reihe »die story« ist fast 35 Jahre nach dem Tod des Gipfelstürmers den Ursachen nachgegangen. Bislang unveröffentlichtes Film- und Fotomaterial, aufgenommen in der Extremsituation des Aufstieges auf über 8000 Meter Höhe, aber auch die Aussagen von ehemaligen Expeditionsteilnehmern, die sich zum Teil erstmals vor der Kamera äußern, zeichnen ein neues Bild der tödlichen Expedition.
Mit einer beispiellosen Leistung bezwingen die vier Teilnehmer der Expedition den 8125 Meter hohen Himalaya-Riesen über eine Route, die bis dahin als nicht begehbar galt.
Einer der Gipfelstürmer, Günther Messner, kommt ums Leben; die Namen von zwei anderen, Felix Kuen und Peter Scholz, sind bald vergessen. Einer der vier aber wird durch diese Expedition weltberühmt: Reinhold Messner, der ältere Bruder des Toten vom Nanga Parbat. Mitten in der Nacht und ohne die anderen zu informieren nutzt er seine Chance zum Gipfelangriff. Bei seinem Alleingang folgt ihm der Bruder, nur notdürftig für dieses Abenteuer ausgerüstet. Nach dem Tod Günthers erreicht Reinhold Messner krank und mit schweren Erfrierungen an den Füßen das Diamirtal.
War Günther Messners Tod unvermeidbar?

Artikel vom 20.12.2004