Aufsichtsrat hat Michael Kittel jetzt in den Vorstand berufen
Bielefeld (MiS). Michael Kittel wird vom 1. Januar an den Vorstand der Volksbank Bielefeld komplettieren. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat den Banker, der von der Sparkasse Arnsberg Anfang des Jahres nach Bielefeld gekommen war, jetzt zugelassen, der Aufsichtsrat der Bank einen entsprechenden Beschluss gefasst. Für Irritationen hatte gesorgt, dass sich die BaFin so lange Zeit ließ, ihre Genehmigung zu erteilen. Ursprünglich war damit schon im Sommer gerechnet worden. Dass es fast ein Jahr dauerte, hält Vorstandssprecher Peter Schröer, bereits seit 1991 im Amt, zwar nicht für ungewöhnlich. »Wir mussten allerdings davon ausgehen, dass solche Dinge vorab abgeklärt werden.« Mit der Suche nach einem neuen Bankvorstand sei schließlich ein renommiertes Beratungsunternehmen beauftragt worden. Die lange Genehmigungsphase sei auch beim genossenschaftlichen und beim Sparkassenverband, aus dem Kittel kommt, auf Unverständnis gestoßen. Kittel, von Hause aus Jurist, wertet das zu Ende gehende Jahr nicht als verloren. »Ich habe viele neue Erfahrungen sammeln können.« Er habe stark kundenorientiert gearbeitet und für die Bank auch manches bewegt. Neben Schröer gehört dem Vorstand der Volksbank auch Hans Otting an, der bereits seit Juli im Amt ist. Als künftiges Trio wollen die Bankvorstände das genossenschaftliche Geldinstitut neu ausrichten und vor allem die Betreuungsintensität ausweiten, was gleichermaßen für das Firmenkunden- und das Privatkundengeschäft gelten soll. »Dabei fühlen wir uns nach wie vor ganz besonders dem Mittelstand verpflichtet«, erklärte Schröer. Die interne Aufgabenverteilung soll Anfang kommenden Jahres erfolgen. Die 1861 gegründete Volksbank Bielefeld, die knapp über 200 Beschäftigte zählt, ist die erste und älteste Genossenschaftsbank in Westfalen. Ihre Bilanzsumme belief sich im vergangenen Jahr auf fast 674 Millionen Euro. Ende 2003 hielten 25 046 Bankteilhaber 101 463 Geschäftsanteile.
Drucken