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Telekom zu
Gast beim
»Ersten«

Volleyball 2. Liga

Bielefeld (WB/fbr). Die Volleyballer der Telekom Post SV stecken nach sechs Niederlagen in Folge mit nur zwei Pluspunkten ganz tief in einer Krise. Zum Abschluss des Jahres 2004 müssen die Bielefelder am Sonntag (16 Uhr) beim verlustpunktfreien Tabellenführer VV Humann Essen antreten.

Mit großer Wahrscheinlichkeit wird die Sporthalle in der Essener Wolfskuhle für die Telekom Post SV auch zur »Wolfsfalle«. Ein Erfolgserlebnis - es wäre erst das Zweite für die Postler - könnte schon als Sensation bezeichnet werden. »Wir sind krasser Außenseiter«, gibt sich Teammanager Wolfgang Horstmann auch entsprechend realistisch. Doch in der klaren Rollenverteilung könnte auch die große Chance für den Tabellenvorletzten liegen. Eine gute Leistung muss her, denn das Selbstvertrauen ist durch die bitteren Niederlagen gegen die Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt fast auf den Nullpunkt gesunken.
Verunsicherung und fehlende Konstanz in allen Mannschaftsteilen sind die Folge. »In Essen stehen wir nicht unter Druck. Da liegt unsere große Chance. Mit einer guten konstanten Vorstellung können wir wieder Selbstvertrauen in die eigene Leistung bekommen. Das wäre sehr wichtig für die zweite Saisonhälfte im kommenden Jahr«, meint der Teammanager Horstmann. In diesem Zeitraum ist der Klassenneuling besonders gefordert, denn mit mageren 2:18-Punkten ist das Team schon sechs Punkte von einem Nichtabstiegsplatz entfernt. »Um nicht abzusteigen, benötigen wir mindestens 16 Punkte. Noch besser wären 18 Zähler«, erklärt Horstmann seine Hochrechnung. 16 Punkte müsste somit die Telekom in den verbleibenden 14 Partien auf die Habenseite bringen. Es müsste also in jedem zweiten Spiel - plus ein weiteres Match - gepunktet werden.
Ein sehr schwieriges Unterfangen. Am besten fängt die Telekom schon in Essen mit dem Punkte-sammeln an, denn diese Zähler zählen praktisch doppelt.

Artikel vom 18.12.2004