Bielefeld (mm). Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Bielefeld hat künftig 16 und nicht, wie geplant, zwölf Mitglieder. Auf die Erhöhung der Mandate einigten sich CDU, SPD, Grüne und BfB mit der Begründung, nur so spiegelten sich in dem Gremium die Kräfteverhältnisse des Rates wider. In dem paritätisch besetzten Aufsichtsrat stellen Arbeitnehmer und Anteilseigner je acht Mitglieder. Auf der Arbeitgeberbank sitzen fünf Bielefelder und drei Bremer Vertreter. Neuer Chef wird SPD-Fraktionsgeschäftsführer Hans Hamann. Er löst Bürgermeister Detlef Helling (CDU) ab. Scharfe Kritik an der Wahl Hamanns übte Otto Sauer (FDP). Es entspreche nicht der »politischen Hygiene«, wenn der Chef des Kontrollgremiums der selben Partei angehöre wie der Geschäftsführer, sagte der Kommunalpolitiker. Stadtwerke-Chef Wolfgang Brinkmann ist Schatzmeister der Bielefelder SPD. SPD-Fraktionsvorsitzender Pit Clausen wies die Vorwürfe zurück: »Der Geschäftsführer wird nicht nach dem Parteibuch, sondern nach der Qualifikation berufen.« Dass Brinkmann qualifiziert sei, belegten die hervorragenden Geschäftserfolge des Unternehmens.
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