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Stück vom Glück weitergeben


Stets waren es Kinder, die Dr. Paolo Picciolo (63) am Herzen lagen: die Kinder und Jugendlichen, die im »Leben wenig oder gar kein Glück haben«. Für sein herausragendes Engagement wurde ihm gestern in Spenge der Bundesverdienstorden verliehen.
In seiner Laudatio verwies der Herforder Kreisdirektor Ralf Heemeier auf seinen unermüdlichen Einsatz im sozialen Bereich: Bei den Tablern und den Lions oder in seinem Beruf als Sonderschullehrer und heute als Direktor der Ganztagsschule Am Lönkert in Bielefeld: »Dr. Picciolo hat sich erheblich über seine dienstlichen Verpflichtungen engagiert.«
»Ich danke allen Menschen, die mich vorgeschlagen haben«, versicherte Dr. Paolo Picciolo sichtlich gerührt. Sein besonderer Dank galt Ehefrau Marianne und Tochter Anna Lisa, »die mir die Zeit geschenkt haben, die ich anderen Menschen zukommen ließ«. Auf die Frage, warum er sich so engagiere, hat er eine einfache Antwort parat: »Ich habe viel Glück gehabt, darum sehe ich mich in der Lage, davon etwas weiterzugeben.«
Als »einmalige Leistung« bezeichnete Ralph Diehm vom Verband Sonderpädagogik, der den Spenger für diese Würdigung vorgeschlagen hatte, die Arbeit von Dr. Paolo Picciolo. »Wir sind froh, einen Kollegen und Freund wie ihn zu haben.« Auch vielen italienischen Familien habe er geholfen, würdigte die ehemalige Leiterin der Schulabteilung des italienischen Konsulates, Marisa Lieberg, den Sizilianer.

Artikel vom 17.12.2004