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Die Kidnapper gaben auf

Busentführung ohne Blutvergießen beendet


Athen (dpa). Stunden vor Ablauf eines Ultimatums der Kidnapper ist in Athen das Geiseldrama in einem Linienbus ohne Blutvergießen zu Ende gegangen. Die letzten sechs der ursprünglich 23 Geiseln kamen in der Nacht zum Donnerstag frei. Die beiden albanischen Kidnapper warfen ihre Waffen aus dem Bus und ergaben sich den schwerbewaffneten Polizisten, die in das Fahrzeug eindrangen. Die Geiselnehmer hatten zuvor gedroht, den Bus in die Luft zu sprengen, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt würden.
Die Männer waren mit mindestens einem Gewehr bewaffnet. Sprengstoff oder Handgranaten hätten die Täter, die nach offiziellen Angaben seit sechs Jahren in Griechenland leben und vorbestraft sind, entgegen ersten Informationen jedoch nicht gehabt. Das Motiv der Tat sei das erhoffte Lösegeld in Höhe von einer Million Euro gewesen.
Die Gangster, die von ihren Opfern als ängstlich beschrieben wurden, hätten aufgegeben, nachdem Verwandte sie am Telefon dazu überredet hätten.

Artikel vom 17.12.2004