17.12.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Kaum Schutz
für Tiere

Kritik an Planung


Senne (ho). Relativ wenig wird bei der Planung der A 33 - Ab- und Zufahrt im Bereich der Buschkampstraße für die Tierwelt getan. Das jedenfalls war die Meinung von Einwendern beim Erörterungstermin. Peter Gottsleben von der Höheren Landschaftsbehörde in Detmold sieht in der vorgelegten Planung, »keine Möglichkeiten für bodengebundene Tiere, diese A 33 zu queren«.
Zwar seien Amphibiendurchlässe vorgesehen, doch reiche das bei weitem nicht aus. »Während in anderen Bereichen Querungshilfen aller Art in die Überlegungen aufgenommen wurden, gibt es hier in ebenerdiger Lage nichts«. Eine Grünbrücke östlich der Buschkampstraße sei deshalb zwingend notwendig. Diese Forderung unterstützte auch Martin Stenzel vom Landesbüro der Naturschutzverbände. Gerade unter dem Aspekt der großräumigen Biotopvernetzung müssen Verbesserungen erfolgen. »Zu beachten ist der Verbund mit den bestehenden Rieselfeldern«.
Gutachter Prof. Dr. Otto Sporbeck erhoffte sich von den Einwendern Hinweise über die Artenbewegung in diesem Bereich. »Die Breite und Länge einer Grünbrücke muss begründet werden«. Aus »dem Hut zaubern« konnten die Einwender derartige Untersuchungen natürlich nicht. »Klar ist aber« - so Gottsleben - dass es gilt, viele Arten zu erhalten«. Und das könnten nach dem Autobahnbau noch andere sein als heute. Kritisiert wurde natürlich auch, dass im Buschkampbereich keine Lärmschutzwände vorgesehen sind. Martin Stenzel: »Das ist eine massive Beeinträchtigung«.

Artikel vom 17.12.2004