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Thema »Rieselfelder Windel« bleibt umstritten


Senne (pss). Einen breiteren Raum nahmen dann wieder die Rieselfelder Windel ein. Die jetzige Trasse sei die schlechteste aller Varianten, führte Barbare Zimmermann an. Sie warf der Stiftung Rieselfelder sogar vor, die Baumaßnahmen bewusst auf der weiter von der Windflöte entfernten Trasse durchgeführt zu haben, um so wieder eine Trassenverschiebung im Sinne der Stiftung zu erzwingen.
Zimmermann: »Die Stiftung hat einen Kompromiss mit der Stadt getroffen, nicht aber mit den Menschen der Windflöte.« Sie fordere daher neue Gutachten von unabhängigen Gutachtern für alle Trassenvarianten. Hans-Jürgen Schardt verwies erneut auf die weitaus größere Ausdehnung der Rieselfelder, die weit über das Stiftungsgelände hinausreichen würden und ihre Spuren im Boden auch an bisher noch nicht erfassten Stellen hinterlassen haben.
Dass die jetzt gefundene Trasse nahe der Windflöte tatsächlich durch ein Grundwasser sensibles Gebiet führt, machte Gutachter Frank Schmidt vom Büro Schmidt und Partner deutlich, der das hydrogeologische Begleitgutachten erstellt hat. Sein Fazit: Die Auswirkungsintensität auf das Grundwasser nimmt in Richtung der Rieselfelder ab.
Nicht folgen will der Diplom-Geologe aber der Besorgnis der Einwender über den ihrer Meinung nach hohen Belastungsgrad des Bodens mit Schadstoffen wie Schwermetallen und einer sich daraus ergebenden Gefahr für das Grundwasser. Diese Besorgnis könne er so nicht teilen, führte Schmidt an.

Artikel vom 18.12.2004