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Erst gewinnen, dann
Wehwehchen kurieren

Handball: TuS 97 reist zur Ahlener SG II

Bielefeld (WB/eike). Jubel, Trubel und Heiterkeit hieß es beim TuS 97 Bielefeld-Jöllenebck nach der kleinen »handballerischen Sternstunde« gegen den Klasseprimus aus Hahlen. Nun kehrt zum Abschluss des Handballjahres mit dem Spiel bei der Ahlener SG II noch einmal der Verbandsliga-Alltag ein.

Verbandsliga
Mit dem Liga-Alltag kehren leider auch wieder die altbekannten Verletzungssorgen zurück, die TuS 97-Coach Frank Brennecke mittlerweile, einem Ritual gleichend, runterbetet. Fast jeder hat beim TuS sein »Wehwehchen«. Neben den zwei langzeitverletzten Brenker und Brink meldeten sich mit Schmidt, Vollmer (urlaubsbedingt), Pieper (Grippe) und Keeper Tiemann (Bronchitis) gleich vier weitere Spieler ab. Hinzu kommen die drei Fragezeichen Streu, Lehmeier und Bruelheide, die allenfalls angeschlagen die Partie bestreiten können. Im Gegenzug könnten wieder Tobias Hernstedt und Jugendspieler Niels Grothaus aushelfen. Hernstadt trainiert schon seit geraumer Zeit beim TuS mit und bekam letzte Woche gegen Hahlen erstmalig eine Einsatzzeit.
»Tobi ist eine echte Alternative. Er ist da, wenn wir ihn brauchen,« schätzt Brennecke seinen verlässlichen »Joker«. Festzuhalten bleibt für ihn jedenfalls: »Alles klagen hilft nichts, wir sind Favorit und müssen gewinnen. Danach können wir uns etwas zurücklehnen und auskurieren.« Dabei hofft der »Dicke« auf Unterstützung der »Jürmker-Fans«. »Unser Bus fährt ab 17 Uhr vom Bahnhof, es wäre schön wenn uns der ein oder andere begleitet.«
Landesliga
»Schröttie«-Coach Zsolt Homovics erwartet beim Verbandsligaabsteiger TV Werther »ein Spiel mit Derbycharakter«: »Das Team mit den besseren Nerven wird gewinnen,« orakelt »Scholli«. Darum fordert er von seiner Sieben auch endlich auswärts die nötige Cleverness: »Wir müssen hinten besser stehen als gegen Lemgo (30 Gegentore), den Gegner zu Fehlern zwingen und diese eiskalt ausnutzen.« Werther selbst kam nach Startschwierigkeiten im Verlauf der Saison zunehmend besser in Fahrt.
In Brake gesellt sich neben dem kleinen Problem mit dem Abstiegsgespenst nun zu allem Überfluss noch ein weiteres dazu. Nach dem Rücktritt von Coach Torsten Lampe (das WESTFALEN BLATT berichtete) hat man beim TuS einen echten Sympathieträger verloren und ist auf der Suche nach einem Nachfolger. In der Übergangszeit wird Spieler und Ex-Coach Torsten Winter diese Funktion übernehmen. Damit seine Mannen nicht bald auf einem Abstiegsplatz überwintern müssen, fordert der Interimscoach »zwei Punkte« gegen Mitkonkurrent TV Sachsenroß Hille II.

Artikel vom 18.12.2004