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Fünf Fragen an . . .

Daniel Meßling (Spvg. Steinhagen II)

Auch wenn er aus zeitlichen Gründen nicht mehr die Steinhagener Oberliga-Frauen trainiert. Daniel Meßlings Herz schlägt weiter für die Spvg.. Der angehende Mathe- und Sportlehrer absolviert derzeit sein Referendariat in Witten. Das hindert ihn aber nicht daran, am Wochenende für die Spvg.-Reserve in der Bezirksliga auf Torjagd zu gehen. Auf seine Treffer setzt das Team von Bernd Elkmann auch Samstag im Kellerduell mit Union Halle. Im Gespräch mit WB-Sportredakteur Stephan Arend zeigt sich Daniel Meßling in Bezug auf das Derby und den Klassenerhalt optimistisch.
Daniel Meßling ist im Altkreis als Ex-Trainer der Steinhagener Oberliga-Frauen bekannt. Wo hast Du früher den selber Handball gespielt?Daniel Meßling: In der Jugend habe ich in Lemgo Oberliga gespielt. Beim TBV war ich auch zwei Jahre im Bundesliga-Kader. Danach war ich für HC Bad Salzuflen in der Regionalliga und in Bad Oeynhausen in der Oberliga am Ball. Nach meinem zweiten Kreuzbandriss habe ich dann eine längere Pause eingelegt. Doch ohne Handball geht es nicht, und ich habe im Moment auch keine Probleme.
Dein Beruf und die Tätigkeit als Trainer der Oberliga-Frauen waren nicht zu vereinbaren. Dennoch spielst Du weiter für die Spvg.-Reserve. Da muss Dein Herz noch ganz schön an diesem Verein hängen?Daniel Meßling: Ich habe den Verein in der einen Saison in der Tat schätzen gelernt. Das Drumherum und der Zusammenhalt ist toll. Auf Geburtstagen sind Leute aus ganz verschiedenen Mannschaften da. Ich komme am Wochenende natürlich vor allem auch zurück, weil meine Freundin hier wohnt.
Gibt es noch Kontakte zum Frauen-Team. Wie beurteilst Du die Entwicklung der Mannschaft?Daniel Meßling: Es gibt noch gute Kontakte. Ich habe fast alle Spiele gesehen, bin nach der Trennung von Frank Schettler beim Pokalspiel als Trainer eingesprungen. Und weil André Schnadwinkel mich danach gefragt hatte, habe ich ihn bei seiner ersten Partie auf der Bank unterstützt. Die Mannschaft hat gelernt, das Ergebnis auch bei schlechteren Auftritten positiv zu gestalten. Sie ist reifer geworden und weiß, dass sie in der Liga mithalten kann. Dieses Selbstvertrauen fehlte zu Beginn der vergangenen Saison.
Warum läuft es für die zweite Männer-Mannschaft in der Bezirksliga noch nicht rund?Daniel Meßling: Ich bin ja nicht der einzige Spieler, der bei den meisten Übungseinheiten fehlt. Es fehlte die Vorbereitung. Beim ersten Spiel habe ich mit Christian Werner die Innendeckung gebildet, ohne dass wir auch nur einmal zusammen trainiert hatten. Mittlerweile hat auch das Selbstvertrauen gelitten, das am Anfang der Serie noch da war. Es scheint, als ob sich derzeit einige Spieler verstecken. Auf jeden Fall kommt Unzufriedenheit auf, weil wir so viel können, aber nur so wenig zeigen.
Was spricht für Steinhagen II Samstag im Derby gegen Halle und im weiteren Saisonverlauf?Daniel Meßling: Wir sind auf eigentlich einem guten Wege. Im letzten Heimspiel gegen Harsewinkel sind wir absolut überzeugend aufgetreten. Und zuletzt in Jöllenbeck haben wir trotz eines deutlichen Rückstandes Moral gezeigt und an uns geglaubt. Wir können in dieser Liga fast jeden Gegner schlagen.

Artikel vom 17.12.2004