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Doping: Knauß beteuert Unschuld


Gröden (dpa). Der Dopingverdacht gegen den Österreicher Hans Knauß hat Risse in der vermeintlich heilen Welt des alpinen Skisports hinterlassen. Während der Internationale Skiverband (FIS) erst das Ergebnis der B-Probe abwarten will, kündigte Knauß eine Suche nach den Gründen für seine nach der Abfahrt am 27. November in Lake Louise gemessenen überhöhten Nandrolonwerte an. »Ich würde nie vorsätzlich dopen. Ich hoffe, ihr glaubt mir, dass ich jede Form von Doping ablehne«, so der Vize-Weltmeister im Riesenslalom unter Tränen.
Das Ergebnis einer von Knauß und dem Österreichischen Skiverband (ÖSV) beantragten B-Probe wird in der kommenden Woche erwartet. Sollte sich der Verdacht bestätigen, droht dem 33-Jährigen eine Sperre von zwei Jahren, was für den Olympia-Zweiten im Riesenslalom von 1998 das Karriereende bedeuten würde. Ein am Donnerstag vom ÖSV eilig vorgenommener neuer Test hatte ein negatives Ergebnis ergeben.

Artikel vom 20.12.2004