Lübbecke/Göppingen (WB/Les). Nur drei Tage nach dem überzeugenden Erfolg über den VfL Gummersbach musste der TuS N-Lübbecke auswärts beim TV Frisch Auf Göppingen in eine Niederlage einwilligen. Die fiel zwar mit 32:31 recht knapp aus, war in Wirklichkeit aber doch eindeutig.
Denn nach 48 Minuten wollten sich die etwa 4000 Zuschauer in der Hohenstauffenhalle in Göppingen eigentlich beruhigt zurrücklehnen. 28:21 war der Spielstand für die Heimmannschaft. Was sollte da noch passieren? Doch TuS-Trainer Jens Pfänder hatte noch einen Trumpf in der Hinterhand. Genau wie gegen die SG Flensburg-Handewitt im Pokalfight ließ er plötzlich seine Abwehr vier plus zwei statt des üblichen aggressiven (in Göppingen nicht wie gewohnt konzentriert) 6:0 spielen. Und plötzlich war die Sieben vom Wiehen wieder im Spiel. Aus dem 28:21 wurde erst ein 28:24, danach ein 30:27, 32:29 und schließlich sogar ein 32:31. Und: Der TuS N-Lübbecke hatte, weil Dragos Oprea den Ball nur auf die Latte hob, sogar noch 20 Sekunden Zeit, um den Ausgleich zu erzielen. Dirk Hartmann kam als siebenter Feldspieler für Torhüter Fazekas aufs Feld, gleichzeitig musste Stemokas nach einem Foul an Tönnesen vom Feld. Doch auch mit sieben gegen fünf gelang jetzt kein Treffer mehr. Frisch-Auf-Keeper Shejbal hielt den Wurf von Tönnesen und TuS-N-Trainer Pfädner musste eingestehen: »Göppingen hat verdient gewonnen. Uns ist klar geworden, dass uns noch die Qualität fehlt, drei Tage nach einem solchen Spiel wie gegen Gummersbach erneut das Spiel bestimmen zu können.« TuS-Tore: Fölser 3, Lauritzen 4, van Olphen 6, Bertow 4, Tönnesen 8/2, Hermann 3, Hartmann 1, Schröder 2 FA-Tore: Michel 11/3, Kraus 3, Oprea 5, Struck 2, Souza 1, Stelmokas 5, Garcia 5
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