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Kreisel auf Werster Straße gefordert

Bürgermeister Kurt Quernheim warnt davor, in Vorkasse zu treten

Löhne-Mennighüffen (per). Die Werster Straße soll für Radfahrer und Fußgänger sicherer werden. An zwei Stellen sind so genannte Querungshilfen geplant (LZ vom 30. November). Die SPD fordert zusätzlich einen Kreisel an der Einmündung zur Bergkirchener Straße.
Seinen Antrag in der jüngsten Ratssitzung begründete Fraktionsvorsitzender Gerd Krahe mit dem zunehmenden Verkehrsaufkommen. »Insbesondere überqueren Schüler des Gymnasiums aus dem Norden Mennighüffen diese Kreuzung, an der es bislang keine Querungshilfen gibt«. Mit seinem Anliegen stieß Krahe bei den anderen Fraktionen zwar auf Verständnis, nicht aber auf Zustimmung. »Das ist ein Sache des Kreises Herford und des Landesbetriebes Straßen NRW. Würde die Stadt dort einen Kreisel bauen, müsste zunächst Land erworben werden. Dafür haben wir aber kein Geld«, entgegnete Gerd Kölsch (CDU).
Auch die LBA und die Bunte Liste begrüßten den Vorschlag, verwiesen aber ebenfalls auf die katastrophale Haushaltssituation. Uwe Neuhaus appellierte, zunächst die Auswirkungen der 2005 geplanten Maßnahmen an den Einmündungen Am Bach/Im Büschen und an der Wiesenstraße abzuwarten.
Bürgermeister Kurt Quernheim warnte davor, für Land und Kreis in Vorkasse zu treten und den Kreisel - wie von Karl-Heinz Bernsmeier angedacht (SPD) - vorzufinanzieren. »Der Wunsch nach einem Kreisel an der Bergkirchener Straße reiht sich ein in viele Wünsche, die wir an die Landesbehörde Straßen NRW gerichtet haben. Bei dieser Einmündung handelt es sich aber nicht um einen Unfallhäufungspunkt, weswegen sie voraussichtlich auch nicht auf der Prioritätenliste landen wird. Wenn wir das Geld vorschießen, müssen wir damit rechnen, keinen Euro zurückzubekommen. Oder wir müssen andere Maßnahmen von der Liste nehmen«.
Die Fraktionen einigten sich schließlich darauf, ein für den 25. Januar geplantes Planungsgespräch abzuwarten, bei dem weitere Details zu künftigen Verkehrsprojekten geklärt werden sollen.

Artikel vom 17.12.2004