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Von Broadway-Melodien
bis zur Dorfschmiede

Im Januar: Jahreskonzert des Musikvereins Verl


Verl (ehl). Wenn der Musikverein Verl zu seinem Jahreskonzert einlädt, dann ist das ein Ereignis für alle Generationen. Entsprechend vielfältig gestalten Blas-, Jugend- und Schülerorchester stets das Programm, damit für jeden etwas dabei ist. Das wird auch beim Jahreskonzert 2005 nicht anders sein. Von Film- über symphonische Blasmusik bis hin zu Broadway-Melodien und Richard Strauss reicht die Palette.
Wie immer, gibt es drei Termine: Am Samstag, 8. Januar, spielen die drei Orchester ab 19.30 Uhr in der Aula der Hauptschule auf, am Sonntag, 9. Januar, um 15.30 und um 19.30 Uhr. Der Kartenvorverkauf in der Schreibwarenhandlung Feuerborn hat bereits begonnen, und auch bei den Orchestermitgliedern sind Karten zum Preis von 7,50 Euro (Erwachsene) beziehungsweise 2,50 Euro (Kinder) erhältlich.
Die rund 50 Musiker des Ostwestfalen Blasorchesters haben ihr Konzertprogramm erstmals unter der Leitung von Dietmar Kay einstudiert. Er hat den Taktstock Ende September von Martin Pollmeier übernommen und hatte zuvor selbst im Orchester mitmusiziert. »Die Zusammenarbeit klappt ganz ausgezeichnet«, freut sich Vereinsvorsitzender Franz Berenbrinker. Im Jahreskonzert wollen die Musiker und ihr neuer Dirigent mit einer swingenden Hommage an Benny Goodman, dem Bariton-Solo »Scottish Souvenir« und »Pomp and Circumstance«, dem traditionellen Abschlussstück der »Last Night of the Proms« brillieren. Aus Modest Mussorgskys »Bilder einer Ausstellung« erklingt »The Great Gate of Kiev« und aus der Feder von Richard Strauss stammt die »Festmusik der Stadt Wien«, ein Stück aus der »Raritätenkiste«, das kaum jemand kenne, wie Dietmar Kay betont. Ein besonderer musikalischer Leckerbissen wird sicherlich auch die Interpretation des Marsches »Die lustigen Dorfschmiede« von Julius Fucik, den das Blasorchester mit Hilfe eines heimischen Handwerksbetriebs mit einer ganz besonderen Geräuschkulisse würzen will, wie Dietmar Kay andeutete.
Das Schülerorchester (rund 20 Musiker) hat unter der Leitung von Dominik Avenwedde zwei Filmmusiken, »Cinderella« und »I will follow him« aus »Sister Act«, sowie das berühmte »New York, New York« einstudiert.
Nach dem rasch wieder beendeten Gastspiel von Dirigent Alfred Schenk (wir berichteten) probt auch das Jugendorchester wieder mit Dominik Avenwedde. Beim Jahreskonzert werden die rund 50 jungen Musiker mit einem breit gefächerten Programm ihre große Bandbreite unter Beweis stellen: der ABBA-Hit »Mamma Mia« aus dem gleichnamigen Musical wird ebenso erklingen wie symphonische Blasmusik und die Filmmusik »Independence Day«. Außerdem dürfen sich die Zuhörer auf die von Dominik Avenwedde selbst komponierte »JOV Concert-Fanfare 2005« freuen sowie »Breezin' Down Broadway«, eine typische Broadway-Melodie, die das Orchester bei seinem diesjährigen England-Besuch von der Fossdyke-Band geschenkt bekommen hat.

Artikel vom 17.12.2004