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Geodaten-Show im Landtag

Fachbereich Vermessung im Gespräch mit Fachleuten

Gütersloh (gpr). Geodaten sind unentbehrlich - vor allem für Fachleute in den Kommunen. Wie viel Know-how die Stadt Gütersloh auf dem Gebiet dieser Informationstechnik bereits zu bieten hat, präsentierten Dr. Gerd Geuenich und Andreas Brodowski vom Fachbereich Vermessung kürzlich beim Tag der Geoinformationswirtschaft im nordrhein-westfälischem Landtag.

Landtagsabgeordneter Jürgen Jentsch hatte sich unter anderen dafür eingesetzt, diesen Austausch zur Geoinformationswirtschaft durchzuführen. Fachbezogene Geodaten entwickeln sich immer mehr zu einem wichtigen Wirtschaftsgut, das sowohl verwaltungsintern als auch verwaltungsextern von Bürgern und Privatfirmen immer intensiver nachgefragt wird. Die Stadtverwaltung Gütersloh setzt seit dem Jahr 2000 verstärkt auf die Nutzung von Geodaten über Web-basierte Auskunftssysteme. Von rund 400 PC-Arbeitsplätzen im Rathaus kann auf diese Daten zugegriffen werden. Das beschleunigt Planungs- und Arbeitsabläufe.
Zeitraubende Recherchen entfallen, wenn zum Beispiel bei der Planung von Wohngebieten die beteiligten Fachbereiche wie Stadtplanung, Umweltschutz und Verkehrswege auf eine gemeinsame Datengrundlage zurückgreifen können. Das kommt, weil es schneller geht, dem Bürger zugute. So kann zum Beispiel die Sachbearbeitung im Fachbereich Bauordnung direkt aus der digitalen Bauakte heraus das Flurstück mit der passenden Baulast aufrufen. Der besondere Nutzen der neuen Technologie liegt in der Kombination der unterschiedlichsten Themen und Darstellungen. So können zum Beispiel die Luftbilder im entsprechenden Maßstab mit der Amtlichen Liegenschaftskarte überlagert werden.
Aus dem kommunalen Bereich präsentierten sich neben Gütersloh auch der Kreis Borken, Recklinghausen und Steinfurt, der Regionalverband Ruhr und die Städte Bottrop, Hagen und Münster.

Artikel vom 17.12.2004