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Vorfreude auf die Elite
des Frauen-Fußballs

26. Internationales Fußball-Frauenturnier am 8./9. Januar

Von Franz Braun
Bielefeld (WB). Wenn am 8. Januar um 13.30 Uhr die dänische Mannschaft von Bröndby IF das Eröffnungsspiel des 26. Internationalen Frauen-Hallenfußball-Turniers um den Pokal der Sparkasse Bielefeld gegen den SC 07 Bad Neuenahr bestreitet, dürfen sich die Zuschauer in der Sporthalle der Realschule Jöllenbeck auf allerfeinste Fußballkost freuen. Dafür garantieren Weltmeisterschafts-, EM- und Olympia-Teilnehmerinnen in Hülle und Fülle.

»Es ist uns erneut gelungen, den Anspruch gerecht zu werden, den Zuschauern das Beste aus Europa zu präsentieren«, sagt Olaf Beugholt vom TuS Jöllenbeck nicht ohne Stolz. In der Tat kann sich das Teilnehmerfeld sehen lassen und ist somit für den Sparkassen-Marketingleiter Manfred Brinkmann »der Höhepunkt in der Bielefelder Hallen-Fußballsaison.« Aushängeschild der Gruppe 1 ist SK Trondheim-Örn. Der Serienmeister aus Norwegen hat fünf Olympiasiegerinnen von Sydney 2000 in seinem Kader. Pikanterweise ist Trondheim auch der Gegner von Turbine Potsdam (spielt in Gruppe 2) im Halbfinale des Europapokals. »Wir sind schon gespannt auf den Auftritt der Norwegerinnen«, sagt TuS-Geschäftsführer Markus Baumann. Komplettiert wird die erste Gruppe durch das dänische Spitzenteam Bröndby IF, dem deutschen Meister von 1978, SC 07 Bad Neuenahr, und dem DFB-Pokalfinalisten 2002, Hamburger SV.
Topteam der zweiten Gruppe ist der amtierende deutsche Meister und Pokalsieger 1. FFC Turbine Potsdam, der sechs Spielerinnen präsentiert, die mit der Nationalmannschaft bei Olympia 2004 in Athen Bronze holten. Erstmalig in Jöllenbeck dabei ist SK Slavia Prag. Der Tschechische Meister der vergangenen zwei Jahre hat sieben Nationalspielerinnen in seinen Reihen. Bekannter Gast, zum vierten Male bereits in Jöllenbeck, ist das norwegische Team vom Kolbotn IL, das in Jöllenbeck bisher immer das Halbfinale erreichten. Das Quartett in Gruppe 2 wird komplettiert durch den FFC Heike Rheine.
Nicht am Ball ist aus terminlichen Gründen der Vorjahressieger Djurgarden/Älvsjö sowie ihre Landsfrauen vom Umea IK. »Sie wären gerne gekommen, doch wegen der späten Terminfestlegung hat es nicht geklappt. Mit den Neulingen Trondheim und Prag haben wir aber entsprechenden Ersatz gefunden«, glaubt Olaf Beugholt.
Welchen Stellenwert das Turnier in Deutschland bereits hat, zeigt die Tatsache, dass mittlerweile aus ganz Deutschland Kartenwünsche beim TuS-Geschäftsführer Baumann eintreffen. Weitere Infos unter: www.tus-jöllenbeck.de

Artikel vom 16.12.2004