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»Sergeant Pepper« sucht Familie


Hamburg (dpa). Dieser »Sergeant Pepper« hat mit dem gleichnamigen Beatles-Song nichts zu tun. Denn »Sergeant Pepper« ist ein wuscheliger Hund, der sprechen kann und den nur der sechsjährige Felix richtig versteht. Doch bevor »Pepper« und Felix zusammen glücklich sein dürfen, haben sie ein Abenteuer zu bestehen, das fürs Familienpublikum Spaß und erträgliche Spannung bereit hält.
Nach dem internationalen Erfolg ihres Debütfilms »Bella Martha« hat die Regisseurin Sandra Nettelbeck das Genre gewechselt und einen skurril-freundlichen Kinderfilm gedreht. Der im Prinzip klischeehaften Geschichte hauchen nicht alltägliche Charaktere und tolle Schauspieler auch in den Nebenrollen Leben ein.
Ein reicher alter Mann stirbt. Per Testament spendet er sein Vermögen an wohltätige Organisationen. Die Villa geht an den Hund »Sergeant Pepper«, der darin lebenslang wohnen darf - mit einer neuen Familie seiner Wahl. Die biestige Tochter des Millionärs (Barbara Auer) und sein nichtsnutziger Sohn gehen leer aus. Fortan will das böse Geschwisterpaar dem Tier an Fell und Leben. Und »Pepper« sucht eine freundliche Wohngemeinschaft.
Regisseurin Sandra Nettelbeck überzeugt in diesem Film wieder mit feinem Humor, Hintersinn und viel Sinn für Details, die aber manchmal auf Kosten von Spannung und Tempo gehen. Kinder und Erwachsene haben ihren Spaß an der menschlich anrührenden Geschichte.

Artikel vom 17.12.2004