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Aus Graffiti wird Kunst gemacht

Paderborner Malermeister Ahle für sein Engagement in Berlin geehrt


Berlin/Paderborn (WB/in). Der Paderborner Unternehmer Dietmar Ahle ist für sein Projekt »Farbenkult - Kunst am Bau« ausgezeichnet worden. Gestern nahm der Mittelständler in Berlin den Hauptpreis des bundesweiten Wettbewerbs »Freiheit und Verantwortung« aus den Händen des Präsidenten des Bundesrates und Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Matthias Platzeck, entgegen.
Malermeister Ahle hat in seinem Projekt den eigentlichen Kunstwert der Graffiti-Szene herausgearbeitet und von einem Expertenkreis begutachten lassen. Im Sommer 2000 hatten drei junge »Undergroundkünstler« den Auftrag erhalten, in der Rathaus-Passage in Paderborn ein Wandbild zu gestalten. Nach der Fertigstellung hat sich bei einem der Künstler, Oliver Kray, eine »Karriere im legalen Bereich« entwickelt. Kray realisiert seither Graffiti-Projekte mit Jugendlichen, wie die Bemalung einer 50 Meter langen Klostermauer mit dem Thema »Jugend gegen Rechts«.
Seit vier Jahren zeichnet die von den Spitzenverbänden der Wirtschaft und der WirtschaftsWoche gegründete »Initiative Freiheit und Verantwortung« kleine, mittlere und große Unternehmen aus. Gesucht werden Betriebe, die sich durch herausragendes, nachahmenswertes und nachhaltiges gesellschaftliches Engagement hervortun. Die Initiative steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler.

Artikel vom 15.12.2004