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Liebe zwischen den
politischen Wirren

Eva Herzig und Sylvester Groth im ARD-Drama


ARD, 23.00 Uhr: Ursprünglich sollte das Liebesdrama »Ein glücklicher Tag« mit Eva Herzig und Sylvester Groth in den Hauptrollen bereits am 6. Oktober im Hauptabendprogramm gesendet werden, doch dann wurde der der Film »Ein Baby für dich« vorgezogen. Paul Hengge (»Der Verleger«, »Das Urteil«) schrieb das Buch und führte Regie.
Die Geschichte spielt in der Mitte der 80er Jahre: Eva Sahlmann, Anfang 30, erfolgreiche Event-Sales-Direktorin, trifft in einem Hotel am Potsdamer Platz überraschend auf George Bender. Er ist Mitte 30 und als Unterhändler einer New Yorker Investment-Gesellschaft in Berlin tätig.
George ist eine alte Liebe von Eva. Kennen gelernt haben sie sich Mitte der 80er Jahre bei einem Bruckner-Konzert im österreichischen Linz. Damals lebte Eva dort bei ihrer Tante, während der Mathematiker George, ein Bürger der DDR, zum Verwandtenbesuch nach Österreich ausreisen durfte. Ihnen blieben nur wenige gemeinsame Stunden, bevor George wieder zurück in die DDR musste.
Aus der Begegnung entwickelt sich eine flammende Brieffreundschaft. 1987 zieht Eva wegen George nach Westberlin. Sie hält die Beziehung zu ihm durch regelmäßige Besuche im Ostteil der Stadt aufrecht. Nach Öffnung der Berliner Mauer, im Wiedervereinigungstaumel der Jahre nach 1989, feiern Menschen aus Ost und West. Die Wiedervereinigung von Eva und George lässt dagegen auf sich warten. George nutzt die neu gewonnene Reisefreiheit, fliegt in die USA und beginnt dort zu arbeiten. Seine Lebenszeichen werden spärlicher. Schließlich verlässt auch Eva Berlin.
Nach langer Funkstille meldet sich George schließlich bei Eva mit einer überraschenden Einladung zum Brucknerfest in Linz. Doch erst in Berlin kommt es zur entscheidenden Begegnung.

Artikel vom 16.12.2004