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Eine Ellipse als »Hingucker«

Oetker kleidet sein Bekenntnis zum Stammsitz in formschöne Architektur

Von Michael Diekmann und
Carsten Borgmeier (Fotos)
Bielefeld (WB). »Wir haben in der ganzen Welt gebaut. Jetzt ist Bielefeld an der Reihe«, sagt Dr. August Oetker. Das neue Gesicht der Konzernzentrale lässt die Besucher den Atem anhalten, sorgt schon in der Planung für Diskussionen, zeigt eine klare Identität in schöner Architektur und die entschlossene Aussage: »Das sind wir.«

Während das von der Stadt aus bereits in ganzer Klarheit erkennbare »Haus der Marke« schon im Frühjahr 2005 eingeweiht werden soll, wird mit dem eigentlichen Knüller der kompletten baulichen Neuausrichtung am Oetker-Stammsitz wohl erst Anfang 2006 begonnen werden. Die so genannte »Ellipse«, auf die man sich nach Auskunft von Geschäftsführer Otto Clüsener (»Diese Visionen machen unglaublich viel Spaß«) im engagierten Kreativteam relativ schnell geeinigt hatte, wird entlang der Artur-Ladebeck-Straße das neue Gesicht des Weltkonzerns präsentieren. August Oetker: »Wir können eben nicht nur eckig.«
Hinter dem Neubau, der dann zusammen mit dem bereits fertig gestellten Eckhaus zum Langenhagen und dem für Kommunikation und Präsentation errichteten »Haus der Marke« Richtung Stadt eine Einheit bilden wird, steckt nach Auskunft von August Oetker ein ganz wichtiger funktioneller Aspekt.
Oetker bekommt an der Lutterstraße eine der Vielschichtigkeit des Konzerns angemessene Kommunikationsplattform, in ihrem Herzen autofrei, dafür aber mit einem neuen Parkhaus (250 Plätze) hinter dem heutigen Dütting-Gebäude. Selbst dieser Klassiker, unterstreicht Clüsener, wird um ein Satteldach aufgestockt und mit einem Laubengang Richtung Ellipse die Zentrale der kurzen Wege perfekt machen. In der Gegenrichtung ist der vom Architektenteam Ackermann & Raff projektierte Hingucker über einen 28 Meter gläsernen Steg auch mit dem »Haus der Marke« verknüpft, mit Versuchsküche, Archiv und Dokumentation und nicht zuletzt einem Mitarbeiterrestaurant mit Blick auf Bielefelds Skyline. Wirtschaft

Artikel vom 16.12.2004