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Europa-Projekt

Realschule Heepen als Gastgeber

Von Elke Wemhöner
(Text und Foto)
Heepen (WB). Umfangreiche Projekte benötigen eine gute Vorbereitung. Diese steht im Mittelpunkt eines Treffens von Vertretern von vier Schulen aus fünf Ländern an der Realschule Heepen. Im September 2005 soll »Gaining European Identity« (Europäische Identität gewinnen) starten.

Europa soll für die Jugendlichen kein abstrakter Begriff bleiben, sondern mit Leben gefüllt werden. Dieses Ziel vor Augen, beraten derzeit Beata Cias-Smutek (Polen), Javier Mendez (Spanien), Trientje Bakker und Louis Dammingh (Niederlande) mit Ursula Suchstedt, Thorsten Langenlüddecke, Stefanie Pehle, Stefanie Schrader, Roland Kosfeld (Realschule Heepen) über konkrete Unterrichtsthemen.
»Wir bereiten damit den Förderantrag vor, denn wir möchten mit unserem Projekt in das Comenius-Programm der Europäischen Union aufgenommen werden«, erläutert Stefanie Schrader. Nicht alle künftigen Partnerschulen konnten einen Vertreter schicken. Die schwedischen und rumänischen Partner werden schriftlich informiert. Alle Partner haben übrigens eine ähnliche Struktur wie nordrhein-westfälische Realschulen, enden nach der 10. Klasse.
So soll im Fach Politik auch das Thema »Was kommt nach der Schule« Gegenstand einer internationalen Projektarbeit sein. »Bei gegenseitigen Besuchen präsentieren die Schülerinnen und Schüler dann ihre Ergebnisse. Dabei werden alle spannende Einblicke bekommen«, gibt Stefanie Schrader ein konkretes Beispiel.
Vier Tage weilen die vier Gäste in Bielefeld. Und damit sie auch einen Eindruck von der Stadt und ihrer Umgebung bekommen, hatten die Projektlehrer in Heepen ein kleines Besichtigungsprogramm vorbereitet, das die Bielefelder Innenstadt, die Sparrenburg, aber auch das Lipperland umfasste. Einen stimmungsvollen Eindruck werden die Kollegen aus Polen, Spanien und den Niederlanden gewiss vom offenen Singen am Donnerstag Abend mitnehmen, wenn sich in der weihnachtlich geschmückten Aula der Realschule Schüler, Lehrer und Eltern treffen. »Jetzt brauchen wir nur noch die Zustimmung der deutschen Comenius-Agentur«, meint Schulleiter Klaus Schweter zuversichtlich.

Artikel vom 16.12.2004