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Solider Neubau
ersetzt den
alten Pavillon

Buschkampschule braucht mehr Platz

Senne (oh). Betreuung heißt die Offerte, die der Förderverein der Senner Buschkampschule für die 290 Schüler als so genanntes »13+«-Angebot bereits seit zwei Jahren - und für eine stetig wachsender Teilnehmerzahl - vorhält.

Mit Beginn des nächsten Schuljahres soll hier - wie auch an der Senner Bahnhofschule - die Offene Ganztagsschule (OGS) eingeführt werden. Ein Vorhaben, das in der Buschkampschule allerdings nicht problemlos umzusetzen ist. Die räumlichen Ressourcen sind nämlich ausgeschöpft.
»Unsere 13+-Betreuung findet in einem alten Schulpavillon statt, für den der Immobilienservicebetrieb längst den Abriss beschlossen hat«, sagt Schulleiter Heinrich Behrens. »Der Förderverein mit seinem Betreuungsangebot hat dort zurzeit nur noch eine Duldung.« Dass in solchen Räumlichkeiten unmöglich drei OGS-Gruppen untergebracht werden können, stand nicht erst seit einer Begehung von Schulverwaltung und ISB fest. Wie dennoch die notwendigen räumlichen Bedingungen geschaffen werden könnten, hat der ISB jetzt aufgelistet.
Das Aufstocken eines eingeschossigen Gebäudeteils der Buschkampschule wäre mit 690000 Euro die teuerste Möglichkeit. Zudem sind wegen der vorgegebenen Grundfläche die so zusätzlich gewonnenen Räumlichkeiten überdimensioniert. Außerdem sei diese Variante architektonisch schlecht vertretbar: Sie passt nicht zum vorhandenen Gebäude.
Auch ein bereits diskutierter Umbau der zurzeit noch vermieteten Schulhausmeisterwohnung ist mit etwa 18000 Euro zwar die preiswerteste Möglichkeit - schafft aber nicht ausreichend Platz. Nach einem Umbau böte die Wohnung maximal einen 34 Quadratmeter großen Raum sowie einige kleine Nebenräume - nicht genug für drei OGS-Gruppen.
In den Kosten recht eng beieinander liegen dagegen zwei weitere Varianten, durch die exakt die benötigten Flächen geschaffen werden könnten. Auf dem Schulhof könnten entweder ein massiver Neubau oder ein Gebäude in Fertigbauweise errichtet werden. Die ebenerdige Erschließung sei problemlos, das große Schulgelände biete zudem ausreichend Platz. Für einen Massivbau hat der ISB 420000 Euro veranschlagt, ein Gebäude in Fertigbauweise ist etwa 10000 Euro preiswerter.
Weil aber Fertigbauten Nachteile haben, der wirtschaftliche Vorteil zudem nur sehr gering ist, empfiehlt die Verwaltung einen Massivbau. »Das ist ganz in unserem Sinne«, zeigt sich Schulleiter Behrens hoch zufrieden mit dem Vorschlag. Auch die Senner Bezirksvertreter stimmten bei einer Enthaltung diesem Vorschlag zu.

Artikel vom 15.12.2004