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Kommentar

»Mist« gebaut


Was die Menschen in der Windflöte besonders umtreibt, ist die Tatsache, dass die A 33-Trasse durch einen Fehler in der städtischen Planung wieder so nahe an die Bebauung heranrückt. Die hatte seinerzeit »vergessen«, die vom Rat 1983 (!) beschlossene neue Trassenlinie in etwa 250 Meter Entfernung zur Windflöte in den Flächennutzungsplan einzutragen.
Als dann später - nach Gründung der Stiftung Rieselfelder - Anträge der Stiftung kamen, Teiche und so genannte »Blänken« anzulegen, wurden die genehmigt - und lagen so auf der vom Rat beschlossenen Trasse. Das Ende ist bekannt: Noch unter der damaligen Oberbürgermeisterin Angelika Dopheide wurde als »Kompromiss« beschlossen, die Trasse bis auf etwa 80 Meter an die Windflöte heranzurücken. Ein »Kompromiss«, dem die Bewohner der Windflöte natürlich ablehnend gegenüber stehen.
So gesehen ist die Forderung nach einer »Einhausung«, einer Art Tunnel, im Wohnsiedlungsbereich nicht nur verständlich, sondern gehört erfüllt. Hier ist die Stadt gefordert, dies unmissverständlich klar zu machen, zu fordern und auch durchzusetzen. Schließlich war sie es, die »Mist gebaut« hat.Paul Siegfried Schulz

Artikel vom 15.12.2004