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Ohne Top-Läufer ist nicht viel drin

Sprints in Langlauf und Biathlon: Die Deutschen hatten keine Chance


Asiago (dpa). Ohne seine Top-Läufer spielen die deutschen Langläufer auf den Sprintstrecken derzeit keine Rolle. Diese Erkenntnis nahm Bundestrainer Jochen Behle vom Weltcup im italienischen Asiago mit, wo nun auch im Team für seine Schützlinge nichts zu holen war.
Im Teamsprint im klassischen Stil gelang den Staffel-Olympiasiegerinnen Viola Bauer/Manuela Henkel (Oberwiesenthal/Oberhof) als Fünfte das beste Resultat. Die Siege gingen an die favorisierten norwegischen Duos Marit Björgen/Ella Gjömle und Tor-Arne Hetland/Jens-Arne Svartedal.
Während sich die erfolgreichsten deutschen Läufer Axel Teichmann (Lobenstein), René Sommerfeldt (Oberwiesenthal), Tobias Angerer (Vachendorf), Claudia Künzel (Oberwiesenthal) und Evi Sachenbacher (Reit im Winkl) auf die bevorstehenden Distanzrennen in Ramsau vorbereiteten, bekamen die angetretenen DSV-Athleten ihre Grenzen aufgezeigt. Ohne jegliche Chancen waren die Herren. Jens Filbrich (Frankenhain) und Andreas Schlütter (Oberhof) konnten als Team nicht mithalten und schieden im Halbfinale ebenso aus wie Johannes Bredl/Dirk Klessen (Rabenstein/Oberhof).
Der 25-jährige Norweger Stian Eckhoff setzte sich beim Weltcup-Sprint der Biathleten im schwedischen Östersund durch. Ohne Fehlschuss verwies er seinen Mannschafts-Kollegen Frode Andresen um 10,1 Sekunden auf den zweiten Platz. Dritter wurde der Russe Sergej Roschkow. Bester der sieben deutschen Starte war Ricco Groß (Ruhpolding) mit 50,7 Sekunden Rückstand auf Platz elf.

Artikel vom 16.12.2004