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Mehr als unverantwortlich

Gewaltdarstellung in Spielen unterbinden


Zu der Meldung »Das Kennedy-Attentat als Computerspiel«:
In einer Zeit, in der der 11. September 2001 nicht vergessen ist, in der Terror und Krieg ihr Unwesen treiben, ist es mehr als unverantwortlich, dass ein solches Spiel überhaupt auf den Markt kommen kann. Wie wollen wir uns denn über falsche Wertevorstellungen der Jugend beklagen, wenn wir als Erwachsene nur um des lieben Geschäftes willen so etwas dulden? Ich bin mir durchaus bewusst, dass die Gewaltdarstellung in Spielen ohnehin ein ständiger Kritik- und Diskussionspunkt ist. Für mich ist es eine Farce, wenn man die freiwillige Film-Selbstkontrolle einerseits hat, Computerspiele mit Gewaltdarstellungen andererseits aber in riesiger Zahl zulässt. Wenn dann noch gewaltverherrlichende Menschenverachtung wie in diesem »Spiel« hinzukommt, verschlägt es mir schlicht die Sprache.
Ich teile Ihnen meine Meinung in der Hoffnung mit, dass die Presse hier massiv vorgeht, um solch einen Un- oder Wahnsinn zu unterbinden.
UDO LANDWEHR33649 Bielefeld

Artikel vom 04.01.2005