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Zuzahlen bei Hilfsmitteln

Orthopädie-Techniker sieht 2005 Nachteile


Bielefeld (WB). Die Innung für Orthopädie-Technik warnt vor gravierenden Nachteilen für Patienten im Bereich der Hilfsmittel ab 1. Januar 2005. Patienten müssen mit Beginn des neuen Jahres mit deutlichen Zuzahlungen beim Bezug von Einlagen, Inkontinenzhilfen oder Kompressionsstrümpfen rechnen. Die Zuzahlung ergibt sich aus der Festsetzung von Festbeträgen seitens der gesetzlichen Krankenkassen. Die derzeitigen Entwürfe dieser Festbeträge des Bundesverbandes der Innungskrankenkassen liegen im Durchschnitt 30 Prozent unter den bisher bekannten Festbeträgen bzw. Preisen.
Obermeister Joachim Wahrendorff: »Unsere Betriebe sehen sich nicht mehr in der Lage, die Versorgung der Patienten auf der Basis dieser Festbeträge durchzuführen. Die gesetzlichen Krankenkassen versuchen rigoros, auf Kosten der Patienten zu sparen. Sie wären gut beraten, die Festbeträge so festzusetzen, dass Hilfsmittel weiter ohne Zuzahlung bezogen werden können.« Letztere kämen zu der ohnehin schon bestehenden Zuzahlungspflicht von zehn Euro je Hilfsmittel noch hinzu, was die Patienten vielfach überfordern würde.

Artikel vom 15.12.2004