Stiftskirche: 700 Zuhörer erleben Musik zur Weihnacht
Schildesche (bri). Unter dem Motto »Musik zur Weihnacht« hatte der Männergesangsverein Schildesche am vergangenen Sonntag in die Stiftskirche geladen. Bereits an die 15 Jahre finde diese Konzertveranstaltung regelmäßig am 3. Adventssonntag statt, berichtet Pfarrer Hermann Rottmann.
Ganz genau könne sich niemand erinnern, seit wann es dieses Konzert stattfindet. Es ist so beliebt, dass schon schon vor Beginn die Kirche voll war. An die 700 Zuhörer erlebten das Programm. Auch in diesem Jahr war für alle etwas dabei, denn der MGV Schildesche hatte sich »Verstärkung« geholt: vom Handwerkerchor Holt Fast und dem Männerchor Heepen, von Harfenistin Helene Schütz und Sängerin Diana Amos, die vergangenes Jahr wegen Krankheit absagen musste. Für die Freunde des Jazz spielten »Steamboat Seven« Bekanntes im »jazzigen« Rhythmus und auch Liebhaber schottischer Klänge kamen auf ihre Kosten. Den Anfang durften gleich die Zuhörer mit Unterstützung der Gastgeber machen. Mit »Herbei, o ihr Gläubigen«, an der Orgel von Friedrich Wilhelm Eppinger begleitet, begann das Programm. Es folgten bekannte Stücke wie »Der Trommler«. Nachdem die letzten Töne des Chores verklungen waren, erklangen vom Eingang plötzlich schottische Töne: Mike Macpipe schritt in traditioneller Kluft mit seiner »Great Highland Bagpipe« nach vorne und sorgte für eine ganz eigene Atmosphäre. Diana Amos verzauberte die Zuhörer, als sie mit ihrer wunderbaren Sopranstimme klassische Weihnachtslieder und das »Ave Maria« vortrug. Auch Helene Schütz versetzte mit ihren Harfenstücken die Zuhörer in weihnachtliche Stimmung. Etwas flotter ging es bei den »Steamboat Seven« zu. Zu ihrem »jazzig« interpretierten »Leise rieselt der Schnee« oder »Lasst uns froh und munter sein« hätte man auch gut mittanzen können, wobei die Herren bewiesen, dass sie auch von den ruhigeren Tönen etwas verstehen (»Silent Night«“). Zweieinhalb Stunden Programm, kurz unterbrochen von einigen »Gedanken zur Weihnacht« von Pfarrer Hermann Rottmann, waren es am Ende. Und so schloss ein sehr kurzweiliger Abend mit dem klassischen »O, du fröhliche«.
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