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Werder muss zahlen

Den FC Valencia erwischt es aber härter


Nyon (dpa). Der deutsche Fußball-Meister Werder Bremen muss wegen des unkorrekten Verhaltens von Tim Borowski und Valerien Ismael beim Champions-League-Spiel in Valencia (2:0 für Werder) eine Strafe von 5000 Schweizer Franken zahlen. Das legte der Kontroll- und Disziplinarausschuss der Europäischen Fußball-Union am in Nyon fest. »Unsere Spieler werden sich in Zukunft in ähnlichen Situationen cleverer verhalten«, kommentierte Manager Klaus Allofs das milde Urteil.
Das UEFA-Gremium kam zu dem Schluss, dass sich das spanische Publikum durch einige Werder-Spieler provoziert sah. Das unkorrekte Verhalten habe dazu beigetragen, die ohnehin hitzige Atmosphäre weiter anzuheizen. In der Werder zugestellten Begründung heißt es: »In keiner Weise rechtfertigt indes das teilweise provozierende Verhalten einzelner Werder-Spieler das inakzeptable Verhalten von Valencia-Spielern sowie des einheimischen Publikums. Diese Verfehlungen sind getrennt zu beurteilen.«
Das Strafmaß des FC Valencia fiel entsprechend härter aus. Der Klub muss wegen unsportlichen Verhaltens seiner Spieler und Abbrennens von Feuerwerkskörpern durch die Fans 26 000 Euro Strafe zahlen. Der des Feldes verwiesene Miguel Angel Angulo wurde nach seiner Spuck-Attacke für sieben Spiele in europäischen Wettbewerben gesperrt.

Artikel vom 15.12.2004