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Horstmann bremst RWE

Strompreiserhöhung wohl nicht in voller Höhe

Der Energierkonzern RWE - hier die Zentrale in Essen - kann die Strompreise unter Umständen doch nicht wie geplant erhöhen.

Düsseldorf/Essen (WB/dpa). Sechs Prozent mehr für den Strom - damit kommt der Energiekonzern RWE wohl nicht durch. Der nordrhein-westfälische Energieminister Axel Horstmann (SPD) will nach Informationen der »Berliner Zeitung« den von verschiedenen RWE-Tochtergesellschaften beantragten Strompreis-Anhebungen nicht in voller Höhe entsprechen. In den Antragsunterlagen seien Ungereimtheiten aufgetaucht. So seien in der Vergangenheit Zahlen »schön gerechnet« und tatsächlich zu erwartende Erlöse »verschleiert« worden. Wie es in dem Pressebericht weiter heißt, könne das bei RWE zu »empfindlichen Einnahmeausfällen führen«, die der Konzern keinesfalls hinnehmen wolle. Danach strebt das Konzern-Management ein klärendes Spitzengespräch mit der NRW-Landesregierung an. Der Sprecher des Energieministeriums bestätigte »sehr schwierige Verhandlungen« mit dem Energiekonzern. Noch sei die Mehrzahl der zum 1. Januar in NRW beantragten Strompreiserhöhungen noch nicht entschieden.

Artikel vom 15.12.2004