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Selbstloser Einsatz für andere

Breitensportler beim Bielefelder Tag des Ehrenamtes ausgezeichnet

Bielefeld (uj). Tue Gutes und rede nicht darüber -Êdas ist in aller Regel die Haltung von Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Gestern rückten die Bescheidenen, die Im-Verborgenen-Wirkenden einmal in den Vordergrund. Beim Tag des Ehrenamtes wurden all jene mit einer Urkunde ausgezeichnet, die beispielhaft im Bereich des Breitensports dem Allgemeinwohl dienen.

Seit 1997 zeichnet der Verein »Bielefelder Konsens - Pro Bielefeld« alljährlich ehrenamtlich Tätige aus. Stets, so machte der Vorsitzende, Dietrich B. Graut-hoff, während der offiziellen Feierstunde im Neuen Rathaus deutlich, werde stellvertretend für die große Anzahl der Ehrenamtlichen ein spezieller Bereich herausgefiltert. Nach den ehrenamtlich im Rettungsdienst tätigen Menschen im vergangenen Jahr wurden diesmal in Zusammenarbeit mit dem Stadtsportbund Personen aus den verschiedenen Arbeitsbereichen des Sports geehrt.
»Heute dürfen Sie erfahren, dass Ihr Wirken im Stillen doch nicht unbemerkt blieb, dass es vielmehr geschätzt und gewürdigt wird«, richtete sich Oberbürgermeister Eberhard David in seinem Grußwort an die 15 Mitbürger, die mit einer Urkunde bedacht wurden. Nahezu sämtliche gesellschaftliche Bereiche profitierten vom Ehrenamt, so der OB. »Ihr Tun bringt nicht nur dem Sport in unserer Stadt, sondern Bielefeld insgesamt ein großes Stück Lebensqualität. Es macht unsere Stadt, unsere Gesellschaft auch ein Stück weit menschlicher«, so David.
Stellvertretend für Minister Dr. Michael Vesper, der kurzfristig »unaufschiebbare Termine« wahrnehmen musste, war Britta Haßelmann als Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen eingesprungen, die Laudatio zu halten. »Ehrenamtliches, freiwilliges Engagement ist ein ganz zentrales Kennzeichen eines funktionierenden Gemeinwesens. Ich bin der festen Überzeugung, dass ohne selbstlosen Einsatz für andere oder für eine gute Sache, ohne die freiwillig geleistete Arbeit trotz aller beruflichen und familiären Verpflichtungen, es unserer Gesellschaft an einer Wertorientierung fehlen würde«, sagte Haßelmann, die es sich nicht nehmen ließ, in ihrer Rede auf das Engagement der Einzelnen gesondert einzugehen. So auf Johannes Batenburg, Adolf Benker, Reinhard Braucks, Sigrid Brosig, Annette Haferstroh, Heinz-Dieter Haselhorst, Willibald Meyer, Annette Middendorf, Gerhard Pribbernow, Vlado Radmann, Manfred Heidemann, Hans Brünger, Stefan Dopheide, Klaus Thiem und Nicola Ellersiek.
Musikalisch aufs Feinste abgerundet wurde die Feierstunde vom Gitarrenquartett der Musik- und Kunstschule.

Artikel vom 11.12.2004