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»A 33 nicht
verzögern«

3. Erörterungstag

Brackwede/Senne (pss). Harald Grefe, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK), äußerte zwar Verständnis für die Betroffenheit der Anlieger, betonte aber zugleich die absolute Notwendigkeit der A 33.

Er äußerte sich im Rahmen der mündlichen Erörterung zur A 33 in der Bielefelder Stadthalle, die gestern den dritten Erörterungstag erlebte. Grefe wies auf die Wirtschaft hin, die nahezu geschlossen hinter dem Projekt stehe. Ebenso wie fast alle Parteien.
Er erinnerte vor dem Hintergrund, dass die mündliche Erörterung »eine Woche der Einwender sei«, an den 2000 gefundenen Kompromiss hinsichtlich der strittigen Trassenführung im Bereich der Rieselfelder Windel, der mehrheitlich vom Bielefelder Rat getragen wurde.
Ebenso unmissverständlich machte er deutlich, dass die umstrittene Autobahnanbindung im Bereich Buschkampstraße »dringend erforderlich« sei. Forderungen nach einer »Einhausung« im Bereich der Windflöte erteilte er eine klare Absage. Die sei nicht zu finanzieren und könne das gesamte Projekt verzögern.
Ebenso deutlich fordert er den sofortigen Baubeginn der A 33, wenn das planungsrechtlich möglich ist. Die Realisierung auf Bielefelder Gebiet müsse unabhängig von den Planungen der weiteren Abschnitte erfolgen.
Womit Grefe den Befürchtungen der meisten Einwender, aber auch der Brackweder Politik widerspricht. Die befürchten ein Verkehrschaos in Brackwede und Ummeln, wenn die A 33 über Jahre hinweg am Ostwestfalendamm enden sollte. So wie auch die Autobahnanbindung Buschkampstraße auf strikte Ablehnung stößt.
Einig sind sich Einwender, die Stadt und die untere Forstbehörde in Sachen Bockschatzhof. Für dieses Naherholungsgebiet wird ein aktiver Lärmschutz in Form von Lärmwänden gefordert. Der sei unverzichtbar, wurde dabei betont. Und müsse kommen, auch wenn es dafür keine gesetzliche Grundlage gibt.

Artikel vom 14.12.2004