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Juschtschenko wurde vergiftet

Zu der Untersuchung in Wien wurde Viktor Juschtschenko von seiner Frau Kateryna begleitet.
Wien (dpa). Der ukrainische Oppositionspolitiker Viktor Juschtschenko hat sich ausdrücklich bei seinen Wiener Ärzten dafür bedankt, dass sie ihm nach dem vermuteten Giftanschlag das Leben gerettet haben. »Ich bin sehr froh, dass ich noch lebe in dieser Welt, und ich möchte diesen Menschen dafür danken«, sagte der Präsidentschaftskandidat gestern in Wien. Die behandelnden Ärzte hätte »Tag und Nacht« an seiner Seite verbracht, um ihn zu retten. Die Mediziner an der Klinik Rudolfinerhaus hatten bei ihm eine Dioxin-Vergiftung festgestellt. Es wird vermutet, dass Juschtschenko das Gift ins Essen oder ins Getränk gemischt wurde.
Juschtschenko gab sich optimistisch zu seinen Chancen bei der Stichwahl am 26. Dezember. »Das Regime, das dort 14 Jahre herrschte, erlebt seine letzten Tage.« Er verglich die Massenproteste mit den Umwälzungen in Mittel- und Osteuropa vor 15 Jahren. Seite 2

Artikel vom 13.12.2004