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Zur Sache


Hans-Hermann Schwick hat für klare Verhältnisse gesorgt. Mit dem einstimmigen Votum seiner Hauptversammlung im Rücken hat er klargemacht, wer auf der Kommandobrücke des Fußballbundesligisten DSC Arminia das Sagen hat, und seinem Stellvertreter an der Spitze des Aufsichtsrates die Tür gewiesen.
Rainer Ludwigs Karriere bei Arminia ist beendet. Obwohl Insider wissen wollen, dass er sie gern an noch exponierterer Stelle fortgesetzt hätte. Immerhin hat Ludwig vermutlich ab Mai 2006 - ohne den Job als Beigeordneter - jede Menge Zeit.
Gescheitert ist Ludwig letztlich an sich selbst. Weil er die letzte Ausfahrt vor dem Abgrund verpasst hatte. Um flotte Sprüche und kesse Stellungnahmen war Ludwig nie verlegen, manchmal aber überreizte er. Und zwang damit am Mittwoch Präsident und Verein regelrecht dazu, die rote Karte zu ziehen. Auch wenn des eifrigen Hessen Verdienste um Arminia Anfang der Neunziger Jahre in schweren Zeiten manches Mal Gold wert waren.
Genau 144 Tage vor dem 100. Geburtstag war das Maß voll. Palastrevolution und Machtkämpfe kann und will sich Imageträger Arminia nicht leisten. Michael Diekmann

Artikel vom 10.12.2004