Konditorei Kraume freut sich über Auszeichung für »Praline des Monats«
Bielefeld (bp). Sie kennen die süßen Seiten Deutschlands, die 200 Verkoster des Pralinenclubs. »Wir naschen uns durch von Flensburg bis nach Oberstdorf,« lacht Klaus Passerschröer, der mit Frank Große-Vehne als weiteren Clubvertreter am Freitag Konditormeister Jörg Kraume für das »Praliné des Monats« ausgezeichnet hat. Das »Dezember-Praliné« ist der »Kleine Leineweber« mit einem Zartbitterhäubchen und einer Füllung aus Caramel-Canaché. Für den Pralinenclub Deutschland kommen grundsätzlich nur süße Spezialitäten aus handwerklicher Herstellung in Frage. Zudem, so eines der Kriterien für den Monats-Titel, sollte sich eine kleine Geschichte um die Praline ranken und der Leineweber als Bielefelder Symbolfigur sei schließlich selbst Geschichte. Das allerletzte Kriterium, um sozusagen zum »süßen Botschafter« der deutschen Konditorei- und Chocolaterie-Kunst gekürt zu werden: Die Praline muss einfach köstlich schmecken. Die Vielfalt der Pralinen in Deutschland sei, so Passerschröer, »schier unerschöpflich«: Das reiche von regionaltypischen Pralinés wie zum Beispiel Weintrüffel (»Die gibt es da, wo Wein angebaut wird«) bis hin zu experimentierfreudigen Pralineninnovationen wie der Ise-Praline, die in Hamburg hergestellt wird und November-Praliné wurde. Passerschröer: »Die ist mit Chili gefüllt.« Jörg Kraume dazu: »Solche machen wir auch.« Wichtig seien Frische und Qualität der Zutaten, nicht aber der Kaloriengehalt. Überzeugung der Pralinentester: »Weniger, aber bewusster genießen.« Den Pralinenclub mit Sitz in Rhede (www.pralinenclub.de) gibt es seit gut zwei Jahren. Ein Ziel: Man will eine »Deutsche Pralinen-Straße« zusammenstellen - mit den Adressen der von den Verkostern empfohlenen Konditoreien. Pralinen aus Deutschland sollen in der eigenen Heimat zum Begriff werden. Klaus Passerschröer: »Dass Pralinen aus Belgien oder Frankreich das Nonplusultra sind, das ist Quatsch!«
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